
Die Amphibienfrau richtet sich auf, drückt das gerissene Sicherheitsglas auf einer Seite aus der Verankerung und schlängelt sich mit unnatürlichen Bewegungen durch die Öffnung. Max schnappt bei dem Anblick nach Luft [zutiefst erschrocken]. Doch nicht genug, sie reißt Ihren Mund auf, offenbart damit mehrere Reihen haifischartiger Zähne und stößt einen schrillen Schrei aus, der die Ohren klirren lässt. Ihr Blick fällt auf die Sicherheitsleute, die am Boden liegen und mit einem wütenden Gesichtsausdruck und einem einzigen zornigen Tritt zermatscht sie dem Hauptmann förmlich den Hals. Es sieht fast aus, als hätte sie noch eine Rechnung offen gehabt.
Max haut auf den Verschlussmechanismus, das Schott gleitet zu. Dann stützt er Goran beim Weg zur anderen Labortür. Dort hat sich Liam provisorisch alles, was er im Erste-Hilfe-Kasten finden konnte, in seine Bauchwunde gesteckt. Die junge Wissenschaftlerin Anisa ist offenbar völlig aufgelöst und überfordert und redet wild auf Liam ein. Als er sich eine ID-Karte einer Frau des Sicherheitstrupps schnappt, schüttelt sie den Kopf und sagt, dass er damit nirgends hinkommt. Es würde bald noch mehr Sicherheitspersonal kommen und sie müssten dort raus, wo sie reingekommen wären, das wäre ihre einzige Chance. Doch genau dort hat Goran gerade ein paar Škorpioni-Uniformen hinterm Schott erblickt.
Ein weiterer schriller Schrei ertönt. Die Amphibienfrau hat das Schott wieder geöffnet, womit sich Max‘ verzweifelte Hoffnung, dass sie solche Mechanismen nicht erfassen würde, auch erledigt hat. Mit wiegenden, dem bipedalen Körperbau widersprechenden Bewegungen und kaltem Blick kommt sie auf Goran und Max zu. Der hebt zitternd seine Waffe und presst ein panisches “Freeze!” hervor, was das Monster aber nicht beeindruckt.

Im Rücken der Helden öffnet sich das Schott, durch das sie den Komplex betreten haben, und vier Söldner stürmen herein. Sie brüllen etwas von der letzten Warnung und rücken bedrohlich näher. Goran kann erkennen, dass der Hauptmann funkt und im selben Moment ist vom anderen Ende des Ganges ein mechanisches Klacken zu hören.
Im Labor versucht Anisa, das Schott in den Höhlenbereich unter Kontrolle zu kriegen, weil sie das für den besten Ausweg hält. Liam unterbricht sie und bittet sie, den Elefantenmann aus dem Nachbarlabor freizulassen. Sie zögert zunächst, murmelt etwas, dass Frank noch nicht fertig sei und sie nicht wüsste, was passieren würde, doch Liam packt sie bei ihrer wissenschaftlichen Neugier und überredet sie, es wirklich zu tun. Nach Eingabe einiger Befehle und Passwörter lassen sich weitere mechanische Geräusche aus dem Nachbarlabor vernehmen, bevor sie von einem unglaublich lauten Gorillaschrei übertönt werden. Es folgt eine Kakophonie der Zerstörung, tonnenschwere Schritte werden begleitet von berstendem Metall. Ein riesiger Klumpen irgendetwas fliegt aus der Tür und zerschellt an der gegenüberliegenden Wand und erst jetzt ist zu erkennen, dass es sich um einen Brei aus zusammengematschten Menschenteilen handelt. Schließlich zwängt sich Frank durch das Schott, richtet sich zu seiner vollen Größe auf und klopft wütend brüllend auf seine Brust.
Die Fischfrau hat Goran und Max fast erreicht, doch mit zwei schnellen Richtungswechseln huscht sie an den beiden vorbei, beschleunigt auf die Škorpioni zu und reißt dem ersten quasi im Vorbeilaufen mit einer fließenden, doch sehr gewaltvollen Bewegung ganze Körperteile aus dem Leib. Er ist offenbar sofort tot.
Am anderen Ende des Ganges öffnet sich nun das große Schott, das weiter in den Laborkomplex führt. Vier Sicherheitsleute sind zu erkennen, die beim Anblick von Frank einen schnellen Funkspruch absetzen und sofort das Feuer eröffnen. Mehrere Salven aus den Maschinenpistolen treffen, doch der monströse Körper scheint sie wirkungslos zu absorbieren. Dann geht das Schott wieder zu. Auch auf der anderen Seite wird gefeuert, die Škorpioni entleeren einige Magazine in das Fischwesen, das zwar von den Treffern erschüttert wird, aber weiter angreift, so dass die Söldner den Rückzug antreten.
Goran schiebt Max in das erste Labor und schließt das Schott. Die Kampfgeräusche dringen nun nur noch gedämpft heran. Mit Gorans Hilfe findet Max heraus, wie er die Türsteuerung überbrücken und den Verschlussmechanismus kontrollieren kann. Anisa gelingt es, die Laborschränke zu entriegeln, so dass sie gegebenenfalls Zugriff auf die Gasmasken haben. Liam sucht und findet Sedativa und stattet sich mit einer vollen Spritze aus, während Goran Schmerzmittel findet und seinen Mitstreitern verabreicht. Das tut gut, aber Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum, denn ein schwerer Schlag erschüttert das Schott zum Gang. Wenige Schläge später bricht das schwere Tor auf und eine Pranke greift herein, um den Rest herauszubrechen. Dieser Frank hat mehr Gewalt als ein Abrissbagger.

Die Gruppe flieht durch das Zwischenschott in das Nachbarlabor, wo sie auf die grausamen Überreste der Menschen stoßen, die Frank in seinem Wahn einfach zermatscht hat. Leise versuchen sie, zum offenen Schott zum Gang zu schleichen, doch Liam stolpert über den Schrott, so dass es verräterisch dengelt. Sofort kommt Frank herbeigestampft. Max kann gerade noch das Schott verschließen, da sind auch schon die schweren Schläge zu hören und die ersten Dellen auch in dieser Metallbarriere zu sehen. Schnell eilen sie durch die Zwischentür wieder zurück ins erste Labor, da hören sie schon das Bersten des Schotts, unmittelbar gefolgt von schweren Schritten. Frank ist ihnen auf den Fersen und nimmt sich nun die Zwischentür vor. Die wird noch kürzer halten.
Max voran schlüpfen sie durch das halb zerstörte Schott auf den Gang, auf dem im Moment niemand zu sehen ist und versuchen, zum Tor in den Höhlentrakt zu kommen. Dabei passieren sie drei tote Söldner. Von der Amphibienfrau, die Anisa “Banshee” nennt, ist nichts zu sehen. Die Zwischentür gibt nach und Frank brüllt enttäuscht auf, da im Labor niemand Lebendes mehr ist. Suchend trampelt er umher. Als er die Schritte der Menschen hört, rennt er, leider schlauer als erhofft, hinten herum auf den Gang und kommt mit riesigen Schritten näher.
Das Schott zum Höhlentrakt ist verschlossen. Anisa versucht sie zu öffnen, doch die Zeit reicht nicht. Liam drückt Goran die Spritze mit dem Sedativum in die Hand und schreit ihm zu, dass er sie Frank in den Arsch stecken soll. Er gibt sogar noch genauere Anweisungen: Genau in den empfindlichen Anus. Todesmutig stellt sich Goran dem hühnenhaften Monster entgegen. Mit Hilfe von Liams und Max‘ Ablenkungsmanövern, wobei sich letzterer wie ein Spinnenmensch an den Kabelkanälen auf Franks Kopfhöhe herumhangelt und ihm seine Jacke übers Gesicht wirft, gelingt es Goran schließlich, sich an dem Elefantenmann vorbeizudrängen und ihm tatsächlich die Kanüle genau zwischen die monströsen Arschbacken zu stecken. Mit einem unglaublichen Aufschrei wirbelt der Hühne herum, bevor er die Augen verdreht und der Länge nach hinfällt. Was auch immer Liam zusammengemixt hatte, es hat ihn umgehauen, doch er wirkt mehr als betäubt, denn es tritt Blut aus seinen Augen und Ohren.
Ungläubig starren alle auf den Fleischberg, der da vor ihnen liegt und Anisa presst heraus, dass sie die Tür nicht aufbekommt.
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