
Unten an der Leiter stehen Max, Goran und Ronan und hören das Geschrei der Soldaten. Es ertönt ein hochfrequentes Quietschen von überall. Man hört Waffen feuern und das Schreien der Skorpioni. Dann eine Explosion, vermutlich von einem Granatwerfer. Die Erschütterung lässt die Höhle teilweise einstürzen. Die Männer flüchten sich weiter den Gang der Höhle entlang, der geräumig bleibt bei zweieinhalb Meter Breite. Goran hält Messer und Waffe bereit. Es erklingen tapsende Schritte von hinten. Vier der Höhlenmonster laufen auf sie zu und quietschen dabei wild. Auf allen Vieren hetzen sie den Gang runter und kommen auf die Männer zu. Zwei von ihnen sind verwundet. An die Wände gepresst lassen die Jungs die “Ghoule” passieren. Es ertönt immer wieder die hochfrequente Kommunikation der Wesen untereinander. Beim Vorbeigehen erkennt man schützende Lederplatten auf ihrer Brust.
Wieder erklingen Kampfgeräusche. Der Tunnel wird immer mehr zu eine Höhle, weitet und öffnet sich. Max hört, dass noch zwei Soldaten übrig sind, die sie verfolgen. hin und wieder hört man Schüsse. Die Drei erreichen eine riesige Höhle mit Stalaktiten an der Decke. Sie entdecken eine verlassene Militärbasis, die hauptsächlich aus Metallplatten zusammengebaut ist. In der Nähe machen sie eine große Wasserfläche aus. Die Stromkabel aus dem Tunnel laufen zur alten Basis. Innen gibt es mitunter Computer aus den Sechzigern. Weitere Kabelstränge gehen raus aus dem Boden. Die Truppe folgt einem Kabel. Vereinzelte “Ghoule” hängen an der Decke und beobachten das unentschlossene Trio. Max unterscheidet zwei Arten von ihnen: eine Art “Drohnen” und Krieger.
Eines der Kabel aus der Basis führt zu einer alten Flutlichtanlage, die auf das Gewässer ausgerichtet ist. Am Gewässer liegt ein Boot aus Holz, an einem Ende mit einem Drachenkopf verziert, an dem eine Laterne befestigt ist. Gorans Freund Slobodan Djorjevic brüllt herausfordernd rum und Goran brüllt zurück. Max untersucht vorher das Boot, alle steigen ein. Notgedrungen geht es auf den See oder Fluss hinaus. Max steuert das Boot wie ein Profi, es geht butterweich vorwärts. Die Drei sehen Nebel auf der andere Seite. Das Brüllen des Soldaten wird verschluckt, die Luft ist plötzlich irgendwie anders.

“Auf der anderen Seite” angekommen hört man ein klirrendes Geräusch wie von Ketten und barfüßig-schwere Schritte auf steinigem Grund. Im Nebel erkennt man ein flackerndes, bläuliches Licht, wie von einer Gruppe Glühwürmchen. Und dann hört Ronan Stimmen, einen Sprechgesang wie im Gebet. Unmenschlich. Die Glühwürmchen flackern, in zwei riesigen Laternen getragen an Ketten von einer gigantischen Gestalt, die sich im Dunst bewegt. Ein haushohes Monstrum mit vier Armen und vier Beinen! Max übergibt sich. In den zwei Laternen sind Kreaturen gefangen, vom Aussehen her wie Kleinkinder, die blau leuchtend in ihrem Käfig schweben. Ein Blick zurück: das Wasser und das Boot sind nicht mehr zu sehen. Das Ungetüm kommt näher, sein Atem ist wie heiße Säure. Max wird gepackt, die anderen beiden können zu den Seiten fliehen. Goran leuchtet Vierbein mit seiner Taschenlampe an und er lässt die Ketten fallen [Wesen ist Lichtscheu]. Max kann sich befreien. Das Wesen schreit stumm, aber Ronan sieht eine Energiewoge von ihm ausgehen.
Ronan wirft sich auf den vierarmigen Riesen, wird aber auf den Fels geschleudert. Max zielt mit seiner Waffe und schießt daneben. Aber Goran zielt und trifft das Ungetüm an einer Hand, welche unterdessen die Ketten wieder gegriffen hatte. Das Monster lässt den Laternenkäfig fallen aus dem der Boden herausbricht, so dass die leuchtenden “Kinder” entfliehen können. Der Titan schreit erneut stumm auf und wird von einem Schwarm der leuchtenden Flugwesen vertrieben. In der anschließenden Stille nutzt Goran die Zeit, um Ronan zu verarzten. Den Männern stehen drei Gänge in der Höhle zur Auswahl. Als Max den Metallboden eines Käfigs untersucht, es ist offenbar sehr grob behandeltes, einfaches Eisen, wird Ronan von einem Steinchen am Kopf getroffen. Ein kindisches Kichern folgt …
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