Kapitel 20: Leuchtfeuer, ein Abschied und alte Bekannte

Im Fahrzeig herrscht Panik. Ethan ist durch meine Behandlungsversuche nur noch mehr verletzt worden und blutet stark. Aufgeregt versuche ich die Wunde mit meinen Händen zuzudrücken. Evelyn macht mir schon Vorwürfe. Zusammen rufen wir nach Dodo.

Doch der ist draußen und wird von Flip immer wieder mit Fragen nach seinem Auftrag “behelligt”. Als diese Feuerkugel aus dem Graben nach oben fliegt, beginnt Flip in strammer Haltung einen Text aufzusagen, von dem er selbst ein wenig überrascht zu sein scheint:

“We will be the army of the New Republic, that will restore peace and prosperity to our great nation. We are the hope for the future and we will not fail in that duty.”

Die Kugel traf auf ihrem Weg nach oben ein paar Käfer, die sofort verbrannten [Benny]. Flip scheint von “unseren” Fähigkeiten, die Käfer zu bekämpfen, beeindruckt zu sein. Er klettert zurück in den Graben, um zu schauen, was dort vor sich geht. Whyrm folgt ihm, um ihn zu bewachen.

Endlich kommt Dodo in das Fahrzeug. Sofort beginnt er mit seinem Ritual, um Ethan zu heilen. Ich muss hier weg, muss alleine sein und laufe zu den Bäumen, um mich zu verstecken. Wieder schießt eine Feuerkugel aus dem Graben nach oben. Gegen Whyrms Protest scheint Flip diese Kugel gestartet zu haben. Nach einer kurzen Diskussion klettern die beiden wieder aus dem Graben, wobei der Vierarmige die Hilfe von Klawfurl und unserer Seilwinde benötigt.

Über Funk höre ich Evelyn, sie meint, ich kann wieder kommen, da Dodo geschafft hat, was ich nicht konnte. Ein Glück. Ethan geht es also wieder gut. Trotzdem sollte ich Evelyn lieber eine Weile aus dem Weg gehen.

Dann entdecke ich einen diese Käfer an einem Baum ein Stück entfernt von mir. Er sitzt einfach auf dem Stamm und scheint zu schlafen. Kaum habe ich das den anderen mitgeteilt, robbt Flip auf den Baum zu. Und während Ethan noch laut darüber nachdenkt, ob wir den Käfer bekämpfen sollten, greift der Vierarmige das Insekt schon an – mit einer Art automatischen Säge zerhäckselt er es. Überraschenderweise bleibt der Baum unbeschädigt. Aber bei der Lautstärke des Geräts weiß jetzt sicher jeder Käfer in der Nähe, wo wir sind.

Bob hat in der Zeit Wache gehalten. Er wurde bei dem letzten Schaben-Angriff stark verletzt. Erst jetzt, nachdem ihr Bruder geheilt wurde, kann sich Evelyn die Schäden anschauen. Immerhin scheint sie zu wissen, wie man Bob reparieren kann, aber es würde jetzt zu lange dauern [+4 Repair, ca. 6 Stunden Reparaturdauer].

Dann ruft Flip plötzlich “Feindbewegung auf 12”. Keine Ahnung, was er damit meint. Auch die anderen schauen ihn nur verwirrt an. Dann zeigt er mit zwei seiner vier Arme nach Osten. Dort wanken die Bäume ein wenig und es sind Käfer zu hören, die sich bewegen. Aber wir scheinen nicht ihr Ziel zu sein; sie scheinen sich auf die Stadt zu zu bewegen. Whyrm nimmt sich einer unserer Laser-Waffen und geht zur Stadt. Er will bis morgen früh bei den Affen bleiben und sie auf die Abreise nach Sisone vorbereiten. So wie es aussieht, wird er da auch nochmal ein paar Käfer bekämpfen müssen. Als letzten Gruß meint er über unsere Gedankenverbindung noch: “Passt auf den Vierarmigen auf”.

Als Flip von unserer “Allianz” mit den Affen hört, ist er sichtlich verwirrt. So wie es sonst uns geht, seit wir ihm begegnet sind.

Evelyn will in dem Graben nach Ersatzteilen suchen. Sie nimmt Flip mit nach unten. Der will die Schränke dort unten aber nicht öffnen – oder kann er es etwa nicht? Evelyn provoziert ihn: “Sind deine Waffen wohl doch nicht so gut?” Woraufhin er den Schrank mit seiner Säge-Waffe bearbeitet. Funken sprühen und die Tür des Schranks wird zerrissen. Zufrieden meint er zu Evelyn: “Den Rest kannste selber machen”. Die umarmt Flip einfach; wieder scheint er verwirrt zu sein. Im Schrank findet Evelyn dann einige kleinere Ersatzteile [5000 Credits, 4lbs]. Da sonst erstmal nichts zu finden ist, klettern die beiden (wieder mit Hilfe der Seilwinde) nach oben und bringen die Beute in das Fahrzeug. Dort legt Bob auch die kugelförmige Kampfeinheit ab, die er vor einer Weile deaktiviert hatte.

Dann fahren wir, wie ursprünglich geplant, los zu Klawfurls Außenposten. Um Evelyn weiter aus dem Weg zu gehen, setze ich mich wieder nach oben an die Waffe. Flip sucht nach einer “Ladestation” im Fahrzeug. Nur Klawfurl und Bob scheinen zu verstehen wovon er redet, aber können ihm auch nur sagen, dass es so etwas hier in der Gegend und “für diese Menschen” nicht gibt. Flip scheint davon nicht begeistert zu sein.

Als wir beim Außenposten ankommen, sehe ich eine Bewegung zwischen den Bäumen – aber bevor ich etwas Genaueres erkennen kann, höre ich einen Knall im Fahrzeug. Anscheinend hat Evelyn beim Versuch mit den Geräten die Umgebung zu untersuchen, etwas beschädigt [Sensoren: Severe Failure -4].

Dodo, Flip, Bob und ich steigen aus. Als der Vierarmige mitbekommt, dass wir bei unserem letzten Besuch hier auf Käfer getroffen sind, macht er schnell seine Waffen bereit.

Ethan bemerkt etwas. Er meint Stimmen zu hören, die Felisäisch sprechen. Als Klawfurl das mitbekommt, schließt er die Tür und sagt uns nochmal, dass er nicht mit uns gesehen werden darf. Als Ethan uns zurück ins Fahrzeug ruft, zerreißt eine Explosion die Stille und ein Feuerball hüllt einen Teil des Fahrzeugs ein. Zum Glück, meint Evelyn, ist das Fahrzeug noch fahrtüchtig.

Ich versuche mich zu verstecken und Flip, der anscheinend ahnt, woher der Angriff kommt, zieht Dodo ein Stück weiter nach hinten. Dann gibt es eine weitere Explosion. Evelyn schafft es, mit dem Fahrzeug auszuweichen. Dabei überfährt sie fast Bob, der es nur knapp schafft auszuweichen. Dann schießt ein glühender Strahl aus dem Wald auf der anderen Seite des Weges. Flip wirft sich schützend vor seinen “Vater” Dodo und bekommt den Strahl direkt ab. Er scheint davon aber nicht verletzt worden zu sein. Dodo ruft die Loa zu seinem Schutz an.

Aus dem Wald rennt ein vom andauernden Regen durchnässter schwarzer Felisäer laut kreischend auf Bob zu und greift ihn an. Er wird am Bein getroffen und aus der “Wunde” schießt eine Fontäne einer seltsamem Flüssigkeit. Blutet Bob etwa? Auf jeden Fall sinkt er zu Boden und bewegt sich nicht mehr. Dodo greift sofort den Felisäer an und verletzt diesen schwer. Evelyn geht zu Bob und behandlet seine “Blutung”, aber der Roboter sieht immer noch “tot” aus.

Dann trifft eine weitere Explosion das Fahrzeug. Es scheint, als wäre das Vehikel dieses mal beschädigt worden. Ich hoffe, wir stecken hier icht fest?

Ethan versucht die Felisäer zu besänftigen, indem er sie mit Hilfe seines Übersetzungsgeräts und der Sprechanlage des Fahrzeugs als “Herren” anspricht und sie darum bittet “einzuhalten”.

Dann sehe ich in etwa 15 Schritt Entfernung eine weiße Felisäerin mit einer Flamme in der Hand. Flip scheint sie auch zu sehen. Drei Angreifer? Ein großer schwarzer Felisäer, eine “Feuermagierin” und heftige Explosionen? Sind das etwa die Felisäer aus dem Bunker, die darauf warteten, dass wir den Perimeter wieder einschalten?

Plötzlich beginnt sich Bob wieder zu bewegen [Benny]. Seine Bewegungen und seine Stimme wirken noch unmenschlicher als sonst. “Muss Menschen beschützen” ist alles, was er sagt.

Es ist 21 Uhr und wir stecken mitten in einem Kampf.