
Die Gemeinschaft fackelt nicht lange und so machen wir uns direkt auf nach Bigmosse. Da wir auf dem Weg durch die verwüsteten Straßenschlachtfelder der vorherigen Demonstrationszüge fahren, überkommt LewB0sein Drang, den unzähligen Verwundeten zu helfen. Mit Gewalt, Knutschen und der Kindersicherung des Fahrzeugs wird der Spitalier aber davon abgehalten, das Vorhaben in die Länge zu ziehen. Unterwegs erhält Glare noch einen kurzen Anruf eines alten Kontaktes, der sie warnt, dass sie ein paar Spuren zu viel am Tatort bei der getöteten Helltrude hinterlassen habe. Zum Glück beseitigt der Anrufer das Problem noch auf die Schnelle und wir geloben Besserung … nicht.
Ohne weiteres Aufsehen brettern wir direkt zum Spital durch, parken auf dem Hinterhof und latschen direkt zu CUb0KKa, der sich aktuell darum kümmert, dass der Laden auch ohne den Chef läuft. Allerdings sind die Verluste auf den Feldbetten erdrückend hoch.
Die Vipers warten zu dritt im Büro Dr. Riegels und wollen tatsächlich einen Deal vorschlagen. Schade eigentlich, denn wir wollten sie eigentlich über den Haufen schießen. So bekommen wir aber einen Deal vorgeschlagen: wir kriegen Dr. Riegel unversehrt zurück, wenn wir das Lucky Flight Casino infiltrieren und die Datenbank dort rausholen. Von außen ist das leider unmöglich, da diese nicht an das Net angeschlossen ist. Mittlerweile haben die Twentys dort die Führung übernommen und kümmern sich auf ihre etwas unkonventionelle Art um das alteingesessene Etablissement – und den Kernreaktor, der das Gebäude dort so autonom wie möglich machen soll.
Die Option Informationen einzuholen und die Sache mit Taktik, Planung und Agentenskills anzugehen wird gar nicht erst in Betracht gezogen. Stattdessen rüsten wir uns mit Handgranaten, neuen Knarren und lauter Krempel der „Bumm“ macht bei den Vipers aus und flitzen schnurstracks zum Casino. Vollkommen planlos drehen wir so viele Runden vor dem Gebäude, dass die Security der Twentys aufmerksam wird. Zum Glück finden wir in einer Seitengasse drei fahrtüchtige Motorräder, klauen diese und brettern mit gezogenen Knarren auf den Eingang zu. Es ist 22:03 Uhr und die ersten Schüsse fallen … und Quinz vom Mofa. Äldar brettert einen der Wachleute über den Haufen und drinnen lässt Glare ihr Zweirad in drei der Secs dort flitzen. Eine nachgelegte Granate sorgt dann für ausreichend Aufmerksamkeit und bläst das feindliche Trio aus den Latschen. Die Chrom-Black-Metaller Acid Cyberrain spielen im Hintergrund auf der Bühne den perfekten Soundtrack zum Gefecht. Doch so kopflos wie die Musik ist leider auch unser Vorgehen. Wo müssen wir eigentlich hin? Wer hat hier das Sagen? Mit wie viel und wie gearteter Gegenwehr müssen wir rechnen? Wir haben keinen Schimmer. Aber egal. Wir haben dicke Wummen, Handgranaten und noch immer ein naiv überzogenes Selbstbewusstsein.
Zwei ziemlich bescheuert aussehende Twentys kommen zur Begrüßung die Treppe aus dem VIP-Bereich herunter, ballern ins Leere und sind wenige Atemzüge später Hackfleisch. Äldar setzt kurzentschlossen mit seinem Motorrad nach und fegt die Treppe rauf in den VIP-Bereich; und wird dort allerdings von vier waffenstarrenden Typen unter Beschuss genommen. Auf der beweglichen Bühne tauscht das Lucky Flight Casino nun Acid Cyberrain gegen einen fett ausgerüsteten Goth-Neger aus, der allerdings nur kurz am lustigen Treiben teilnehmen kann und von den Invasoren zu Klump verarbeitet wird. Flotsch!
Jetzt versucht Mehr auch die Treppe hochzukommen, scheitert allerdings fluchend. Dann müssen es eben die neuen Nano-Fähigkeiten reißen. Aber auch die versagen. Ob das am sicht- und hirneinengenden Motarradhelm liegt? LewB0 eilt unterdessen gemeinsam mit Quinz nach oben, um Äldar zu helfen. Allerdings sind vier SMGs doch ein wenig zu viel und wenige Augenblicke später sind Äldar und LewB0 mit neuen tödlichen Ventilationslöchern ausgestattet [hail to the good old Spacemaster criticals]. Da der Kugelhagel auch die schwere Brandmunition und die Handgranaten des Spitaliers erwischt, verabschiedet der sich in einem bunten und lauten Feuerwerk. Badumm! Quinz ist dermaßen angepisst, dass sie die restlichen vier Gegner durchsiebt.
Leider sehen sich unten die immer noch ein wenig überforderte und halbwegs getarnte Glare und der angefressene Mehr ein paar neuen Feinden gegenüber. Da scheinen die Twentys auf der Bühne schon wieder einen Spielertausch vorzunehmen: zwei seltsame Gestalten kommen nach oben. Sind das nicht Jungs der Death-Doom-Punks I Must Leave? Was geht denn jetzt ab?
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