Kapitel 15: Zwei Reparaturen und eine Katze

Die Maschinenwesen bringen uns in einen Warteraum. Alles ist hier komplett unnatürlich perfekt: glatte Oberflächen, reines glänzendes Weiß, alles symmetrisch und eben. Es riecht sogar nach nichts. Eine perverse Perfektion aus immer gleichen Bestandteilen. Die Antithese zur natürlichen Umgebung. Evelyn ist total aus dem Häuschen.

Wir sollen hier warten, bis alles Nötige zusammengetragen ist. Auch geben sie uns Ersatzteile für Bob mit. Für die Reparatur wird eine Wartungsstation benötigt. Diese ist hier vorhanden. Doch da die Reparatur zu lange dauern wird, werden wir wohl ein anderes Mal zurückkommen müssen. Unsere Halsbänder können sie leider nicht in der kürze der Zeit entfernen … Sie kennen sie nicht und müssten sie zuerst untersuchen.

Jindrilla Sanchez

Eine Stunde später bringen sie uns die Ersatzteile auf einer schwebenden Plattform. Sie geleiten uns zum Ausgang. Da sie keine Transportmöglichkeit für uns haben, muss Bob herhalten. Er schultert das ganze Paket und wir gehen los.   Zurück über das Plateau zum Camp, den Fahrstuhl nach unten, die Straße entlang an der Echsenwesen-Behausung und am toten Knochenwurm vorbei, zurück zu den Ruinen am Schimmersee, am Auge entlang nach unten, dann in unser Gefährt und mit einem Affentempo zurück nach Sisone.

Das Begrüßungs-Kommando besteht aus Samhain, Dorian Gibb und Jindrilla Sanchez – also dem gesamten überlebenden Rat und unserem Freund. Alle sind glücklich, dass wir zurück sind. Serpentis ist auch froh und nutzt das sofort für ein Nickerchen.

Nachdem die Nettigkeiten ausgetauscht sind, macht sich Bob mit Hilfe von Samhain, Evelyn und Ehtan an die Arbeit. Auch Dodo hilft auf seine Weise: Er opfert einen Hahn. In Rekordzeit ist der Reaktor repariert und er läuft nun wieder wie geschmiert.  

Robin findet inzwischen heraus, das Jekawa nicht untätig war: Die Leichen wurden verbrannt, Wachen patrouillieren um das Dorf.

Nach diesem Ereignisreichen und langen Tag haben wir uns endlich eine Nachtruhe verdient.

Der nächste Morgen: Der 27. September.

Dorian Gibb

Am Morgen werden wir zum “Rat” zitiert. Dorian, Jindrilla, Jekawa und weitere Dorfbewohner erwarten uns. Sie entschuldigen sich für ihre Kurzsichtigkeit und bedanken sich bei uns. In Zukunft wollen sie uns bei allem unterstützen, was wir vorhaben. Unsere nächsten Schritte?

  • Bob reparieren
  • Die Ruinen systematisch durchsuchen nach Dingen die uns helfen
  • Sisone wieder aufbauen und befestigen

Mit den Felisäern sollten wir uns weiterhin gut stellen. Es gibt Gefahren da draußen, denen Sisone nicht gewachsen ist. Aber die Regeln sollten wir neu verhandeln. Schließlich konnten sie uns dieses Mal nicht beschützen und auch nicht helfen. Uns wird gesagt, dass Klawfurl sich langsam erholt, auch wenn er noch Schmerzen hat.

Nach dieser Versammlung reparieren wir erst einmal Bob. Evelyn und Samhain sind ganz wild darauf, ihm zu helfen. Und auch Dodo hilft auf seine Weise: er hängt von seiner Mutter handgehäkelte Püppchen an den Maschinenmensch. Es dauert den gesamten Tag, bis Bob wieder startklar ist. Dabei mussten wir ein wenig improvisieren [Jan muss bei Karo-Karten Bescheid geben].

Ethan geht zu Klawfurl und berichtet ihm von der Reise. Die alte Katze meint, wir sollen den Perimeter im Norden ausgeschaltet lassen. Nachdem der Botschafter der Felisäer mitbekommt, das Ethan blind ist, meint er nur: Vielleicht finden die Felisäer eine Möglichkeit für neue Augen. Interessant. Davon abgesehen hat er noch nicht mit den Seinen Kontakt aufnehmen können. Dazu müsste er zurück zum Außenposten. Auf seine vorherigen Versuche erfolgte keine Antwort. Das klingt nicht gut.

Derweilen gehen die anderen ihrem Tagewerk nach: Whyrm erhält ein Vibro-Knife von Samhain, Robin besucht seinen Bruder und hilft beim Aufräumen des Dorfes. Dodo präpariert seine Mitbringsel.

Vibro Knife

Am Abend teilen wir ein paar Dorfbewohner zum Plündern der Ruinen in den nächsten Tagen ein. Sie sollen vor allem nach einem Sensor für unseren gepanzerten Wagen Ausschau halten.

Dann gehen wir alle zu Klawfurl. Er will uns helfen, aber nur solange es ihn selbst nicht in Gefahr bringt und es kein Blutvergießen gibt. Daher kann er uns die Halsbänder nicht abnehmen [das ist eine sehr subjektive Interpretation seiner Aussage, faktisch kann er sie natürlich abnehmen. Anm. d. SL]. Würden andere Felisäer uns ohne Halsbänder erwischen, würden wir alle hingerichtet: Wir Menschen, weil wir keine Halsbänder haben, die Katze, weil sie geholfen hat.
Klawfurl wundert sich, dass wir die „Wächter der Grenze“ im Tunnel unter der Stählernen Stadt angetroffen haben. Dort sollten sie nicht sein. Welche Grenze? Dies beantwortet der Felisäer nicht. Whyrm dringt in seine Gedanken ein und sieht, dass die Felisäer viele Grenzen haben, alle zu feindlichen Territorien. Eine Grenze wird auch durch das Meer gebildet. Doch Sisone liegt nicht an einer Grenze. Und Sisone wird auch nicht als feindliches Gebiet eingestuft. Anscheinend haben die Felisäer nicht uns bewacht, sondern etwas ganz anderes. Klawfurl bemerkt das Eindringen in seinen Kopf und ist verärgert. Ein weiteres Mal und er wird nicht mehr mit uns zusammenarbeiten.
Die alte Katze betont noch, dass die Felisäer keine Gefahr für die Menschen darstellen, solange die Menschen nach den Gesetzen der Felisäer leben. Wenn nicht … nun, die Menschen sind wenige, sie sind keine Krieger und sie sind schwach, uneins und einfach. Er selbst ist nicht mit allem einverstanden, was im Reich der Felisäer geschieht. Daher hat er sich hierher versetzen lassen, um in Ruhe leben zu können. Er mag die Menschen. Und er will uns vor Dummheiten bewahren.
Allerdings weiß die alte Katze auch nicht, was geschehen ist. Er hat vorher nie von diesen Insektenwesen gehört. Sie müssen mit dem großen Sturm gekommen sein. Er fegte über eine kleine Insel hinweg über das Wasser. Dort gibt es auch einen Außenposten der Felisäer. Von dort muss die Gefahr gekommen sein. Genaueres weiß er aber nicht, da er keinen Kontakt herstellen kann. Falls er die Seinen nicht erreicht, müssten wir zu diesem Außenposten gehen. Doch sollten wir vorsichtig sein: Sollten uns Felisäer außerhalb von Sisone antreffen, würden sie uns alle (inklusive ihn) sofort töten.
Warum Sisone wichtig ist für die Felisäer? Das hat viele Gründe, doch das müssen wir die Felisäer fragen, die „wohnen in Stadt auf Thron, in großem Haus“. Anscheinend haben sie auch einen Rat.
Klawfurl verlangt seine Waffe zurück (und bekommt sie auch). Morgen früh werden wir mit ihm zu seinem Außenposten zurückkehren und versuchen, mit den Seinen Kontakt aufzunehmen. Dann verlassen wir den alten Kater.

Bevor wir uns zur Ruhe legen, schauen wir uns noch mal unsere Beute an: Eine richtig heftige Waffe. (Single-Use Raketenwerfen, noch unbenutzt. AP24, heavy weapon, 120 Pfund schwer, Stärke min. 12).

Robin packt schon einmal Proviant für die nächsten Tage in den Wagen.

Der nächste Morgen: Der 28. September

1 Kommentar

  1. Ich habe alle Bildwiederholungen rausgeworfen und durch Neumaterial ersetzt, um den Blogeintrag schlanker zu machen.
    Was mir gut gefallen hat ist die klare Strukturierung des Textes, weniger dienlich finde ich die sehr subjektiven Interpretationen unterschiedlicher Informationen und Aussagen.

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