
23. September 108 PA, abends

Die Stadt ist voller seltsamer Insekten – außer unserer kleinen Gruppe sind einige Jäger, angeführt von Jekawa, die einzigen, die gegen sie antreten. Einen Teil der Käfer haben wir schon aus der Altstadt weglocken können.
Teil 1 – Ethan
Ein Quell der Ruhe
Ethan kann aus bekannten Gründen nicht direkt mitkämpfen. Er zieht sich in ein Haus zurück, wo er auf eine Mutter mit ihrem schreienden Kleinkind trifft. Es dauert einen Moment bis sie ihn in seiner Kampfrüstung erkennen. Durch seine charismatische Art kann er nicht nur das Kind beruhigen, sondern auch den Rest unserer Gruppe. Durch Whyrms Gedanken-Verbindung hören wir ihn direkt in unseren Köpfen – alleine der Klang seiner Stimme hilft uns. Und meistens sind seine Tipps auch hilfreich.
Teil 2 – Dodo, Whyrm und Evelyn
Die Brücke an Simbas Tränen
Voodoo-Riese, Bär und kleines Mädchen – schon eine sonderbare Gruppe, die sich durch die Kraft der Loas beflügelt in den Kampf stürzt.
Sie laufen zur Steinbrücke um dort die Insektoiden, die sie durch den Lärm, den sie machen, angelockt haben, zu bekämpfen. Es sind fünf Käfer und eine Schabe.

Evelyn versucht zuerst, beidhändig mit Laserpistolen die Käfer zu stoppen. Schnell wird klar, dass ihr dazu das Talent fehlt – eine zweite Waffe wird sie wohl in Zukunft nicht mehr einsetzen.
Auch der von den animalischen Instinkten seines Bärenkörpers getriebene Whyrm hat zuerst keinen Erfolg gegen die Krabbler – einer von ihnen kann sogar seinen Saugrüssel in den Rücken des Bären bohren.

Dodo übersteht den ersten Angriff der Käfer durch sein Voodoo – ein Loa, der in ihm zu sein scheint, wehrt den Käfer mit seinem Eisenarm ab. Dann donnert Dodos Hammer auf den Kopf der Schabe – dieser zersplittert in tausend Stücke – dazu viel Schleim und Glibber.
Whyrm nimmt den Mund dann doch etwas zu voll und versucht drei Käfer auf einmal anzugreifen – einen zerreist er mit seinen Pranken in zwei Teile, die leblos auf den Boden klatschen. Die anderen beiden versuchen ihn mit sich in die Luft zu nehmen – nur mit Glück, kann er sich am Brückengeländer festhalten und die gepanzerten Gegner abschütteln.
Einen dieser Käfer erwischt Evelyn mit einem Volltreffer, einen weiteren zerschmettert Dodo mit seinem Hammer direkt in der Luft – dabei fliegt ein abgeschlagener Flügel direkt auf Whyrm zu, der nur knapp ausweichen kann. Voller animalischer Gewalt zerlegt der Bär dann auch den nächsten Käfer.
Der letzte Insektoid an der Brücke wird auch von Dodos Hammer auf dem Boden zermatscht – dabei schlägt er auch ein Loch in den Boden, in das er auch prompt hineinfällt. Zum Glück konnte er sich am Rand noch festhalten. Der Fluss hat in dieser Jahreszeit eine starke Strömung.
Aus Angst [Patzer], dass die Brücke einstürzt, rennt Evelyn panisch weg.

Dann entdeckt Dodo in einiger Entfernung beim Rathaus eine weitere Insektenart: Eine Art leuchtende Fliege, die mit einem Stachel etwas in eine Frau injiziert. Dort scheinen auch weitere Käfer Menschen aus dem Rathaus zu schleppen. Sofort rennt die Gruppe in Richtung Rathaus, um auch dort aufzuräumen.
Aber noch bevor sie dort ankommen, bemerken sie ein schreiendes Kind, dass von einem Käfer einige Meter hoch in der Luft festgehalten wird. Ein weiterer Krabbler kommt auf dem Boden näher. Der wird von Dodo zermatscht. Den fliegenden Geiselnehmer schießt Evelyn gekonnt ab – und unser Whyrm-Bär fängt das fallende Kind auf. Es dauert einen Moment, bis es sich wieder beruhigt und ein sicheres Versteck findet.
Die Gruppe rennt zum Rathaus.
Teil 3 – Bob und Robin
Auf dem Weg zum Maschinenkern
Zur gleichen Zeit: Während Bob weiter auf das Insekt schießt, das die anderen zu steuern scheint (durch Gerüche und Geräusche, wie ich annehme – Bob nennt es “Kontrolleinheit”), versuche ich zu Samhain und dem Maschinenkern zu gelangen.

Dorthin bewegt sich auch der Insekten-Titan, der sich leider durch den Fluss nicht aufhalten lässt. Durch den Rauch des Feuers, das Bob in einem alten Schuppen gezündet hat, sind auch fünf Käfer und eine Schabe in unsere Richtung unterwegs.

Bob schießt mehrmals mit seinem Laser, bis er die Kontrolleinheit trifft – sie stürzt ab. Vermutlich wird sie sich nach diesem Treffer kaum noch bewegen können – aber tot ist sie noch nicht.

Per Funk informiert Bob Samhain über den Titan, der auf den Maschinenkern zukommt. Bob soll zum Maschinenkern kommen und dort bei der Insektenbekämpfung mithelfen. Durch seine beschädigten Beine kommt er allerdings nur langsam vorran.
Er bleibt daher stehen und versucht den Titan bereits aus dieser Entfernung zu treffen. Dies gelingt ihm allerding erst, als dieser sich bereits in das aus Stahl und Stein bestehende Gebäude des Maschinenkerns hinein gerammt und dort einige Zerstörung angerichtet hat. Von dort sind nun auch ein paar Schüsse zu hören.
Durch einen von Bobs Schüssen am Bein getroffen lässt der Titan vom Maschinenkern ab und geht wieder durch den Fluss in die Nordstadt. Die Käfer und die Schabe kommen weiter auf Bob und mich zu. Da ich alleine nichts gegen sie ausrichten kann – und Bob im Moment einfach zu langsam ist – verstecke ich mich in einer Mulde hinter einem Baumstumpf.
Bob lässt dann laute Geräusche erklingen, die er als “Musik der Vorfahren” bezeichnet. Klingt schrecklich – aber die Insekten und vor allem der Titan scheinen darauf zu reagieren und sich in seine Richtung zu orientieren. Nach ein paar weiteren Schüssen (und einigen Treffern) mit seinem “Laser” hat Bob dann das “Ziel deaktiviert”. Wie auch immer, der Titan ist tot.
In der Zwischenzeit habe ich aus meinem Versteck heraus die Kontrolleinheit auf dem Dach eines Gebäudes in der Nähe des Maschinenkerns entdeckt – sofort teile ich Bob durch die Gedankenverbindung die Position mit. Und während ich noch versuche, von den Käfern unentdeckt dorthin zu gelangen, feuert Bob bereits in diese Richtung. Durch den Rauch des brennenden Schuppens scheinen seine Waffe und wohl auch sein Auge (er nennt es “Sensoren”) gestört worden zu sein [Patzer – Glitch in der Waffe]. Er trifft direkt das Gebäude – und wie er dann auch selbst bestätigt, hat er dabei einen der Bewohner erwischt. So wie wir seine Waffe kennengelernt haben, hat der sicher nicht überlebt.
Nach einer für Bob ungewöhnlich langen Denkpause, schießt er dann erneut – diesmal trifft er die Kontrolleinheit, die diesmal auch wirklich zerstört wurde.
Teil 4 – Nach der Schlacht
Noch nicht das Ende
Alle sind überrascht aber auch erleichtert, als die restlichen Insekten plötzlich mitten in der Bewegung anhalten und einige Sekunden später nach Norden fliegen oder rennen. Das Summen ist bald nicht mehr zu hören – aber viele Schreie der Menschen aus Sisone.

Der Whyrm-Bär, Dodo und ich sind in unterschiedlichen Teilen der Stadt unterwegs und können einige Menschen aus den Trümmern holen bzw. heilen.
Evelyn rennt direkt zu ihren Elten, die zum Glück [Benny] unverletzt blieben. Eine Weile lässt sie sich von ihnen trösten.
Bob und Ethan gehen zum Maschinenkern – wobei Ethan sich alleine durch die Straßen und zum Teil auch Trümmer tasten muss.
Dort angekommen warnt Bob die Menschen vor “gefährlicher Strahlung”.
Samhain ist der einzige, der in diesem Gebäude überlebt hat – er ist sichtlich damit überfordert, den beschädigten Maschinenkern zu reparieren.
Bob nutzt sein Wissen über diese antike Technologie und analysiert den Schaden. Mit Samhains Hilfe und durch gutes Zureden von Ethan gelingt es, den Maschinenkern zu “stabilisieren”. Samhain bekommt dabei seltsame rote Flecken auf der Haut – sieht auf eine ungewöhnliche Art verbrannt aus. Das muss wohl diese “Strahlung” sein. Zum Glück hatte Ethan in den alten Ruinen ein Heilmittel dagegen gefunden und mitgenommen [Edge].
Allerdings tritt – laut Bob – auch weiterhin Strahlung aus. Und wenn wir keine passenden Ersatzteile finden, wird der Maschinenkern in zwei bis maximal drei Tagen explodieren und die gesamte Stadt und das Umland zerstören. Nach Bobs – möglicherweise nicht ganz zuverlässigen – Erinnerung, gibt es in den alten Ruinen passende Ersatzteile – allerdings außerhalb des Perimeters. Bob könnte den Reaktor auch “sicher herunterfahren” – dann wäre er ungefährlich, aber er würde auch die Stadt nie mehr versorgen. Heilung im Lager Locos wäre dann nicht mehr möglich.
[Anmerkung des Tagebuch-Opfers: Folgendes wird noch eingearbeitet, wenn die Spielleitung die Richtigkeit der bisher ohne Gewähr stehenden Aussagen bestätigt. Alle Informationen stammen aus dem Google-Doc, dem Gruppenchat, der Nachbesprechung am Spielabend oder meiner Erinnerung]
- Die Zeit am Ende dieses Tagebucheintrags: 20:30 – noch 46-70 Stunden bis zur Reaktorexplosion (kann nach einer gewissen Zeit nicht mehr heruntergefahren werden)
- Anzahl der Toten: ca. 200
- Große Schäden in der Altstadt
- Jekawa und einige Jäger haben überlebt, seltsame Berichte über Jekawas Voodoo (verwandelte sich in Geist, rief ein Wurzelwesen).
- Die Kindliche Stimme hat überlebt
- Die Mambo, Maschinenherr Belthainn und Maschinenwärter Gileas haben nicht überlebt. Gileas wurde von Bobs fehlgeleitetem Schuss getötet.
- Einige Menschen (auch tote) haben von den leuchtenden Fliegen etwas injiziert bekommen
- Dodo rettet zwei Ratsmitglieder (Dorian Gibb und Jindrilla Sanchez), andere Ratsmitglieder (u.a. Robins Vater) sind tot.
- Die Käfer sind noch irgendwo “da draußen”
- Robins Bruder [AdTO: nähere Beschreibung folgt in Kürze] und Robins Pferd haben überlebt
[Anmerkung des Tagebuch-Opfers: Sammlung einiger Ideen der Spieler bzw. Charaktere – falls ich was falsch verstanden habe bzw. es hier nichts zu suchen hat, sagt einfach Bescheid]
- Menschen, die etwas von Leucht-Fliegen injiziert bekamen, von der restlichen Bevölkerung separieren und ggf. durch ein Voodoo-Ritual heilen
- Dorf befestigen
- Halsreifen loswerden und Ersatzteile suchen
- Herausfinden, woher die Insekten kamen und wohin sie gingen (und ihnen einen coolen Namen geben)
- Herausfinden, wo die Felisäer sind
Sehr schön strukturierter Eintrag eines sehr actionlastigen aber auch ereignisreichen Gemetzels!