
Meine Freunde haben nicht zu viel versprochen. In den eisernen Kammern unserer Vorväter ruhen mehr Artefakte aus der Goldenen Vorzeit als ich mir je hätte träumen lassen. Ayida muss uns wohlgesonnen sein. Die Ruinen oberhalb des Schimmersees sind eine Schatzgrube, nein, eher ein Schlaraffenland.
Doch leider sind die Maschinen, Computer und anderen Relikte vergangener Tage – scheinbar eine Epoche des Wohlstandes und Glücks – vom Lauf der Jahreszeiten gezeichnet. Und viele Apparaturen verstehe ich zugegebenermaßen nicht. Doch mit der Hilfe des Maschinenmenschen Bob konnten wir den Strom innerhalb einer der Kammern wieder reaktivieren. Geothermale Generatoren sorgen wohl auch nach mehr als 100 Jahren noch für ausreichend Energie. Dadurch gelang uns das Öffnen einiger Kammern in denen Schutzanzüge, Waffen und andere Gerätschaften zu finden waren. Alles Dinge von so unvorstellbarer Macht, dass wir in Sisone als Götter angesehen würden – und vielleicht sogar Mittel zur Verfügung hätten, uns gegen die Felisäer zu stellen? In jedem Fall aber schafft uns der Bauch der Eisenkammern ein Fundament für einen Widerstand gegen unsere Unterdrücker – und wir haben erst einen geringen Prozentsatz davon zu Gesicht bekommen. Was mag sich hier noch alles verbergen? Doch besser noch: hinter dem Zaun geht es noch weiter!
Vorerst aber haben wir einen Pakt geschlossen nichts von alledem weiter zu erzählen und niemanden mehr in unser Geheimnis einzuweihen. Bob halten wir deshalb auch vorerst geheim. Doch wir werden wiederkommen, wann immer sich die Chance dafür bietet, und an den Waffen, Rüstungen und Maschinen der Vorväter arbeiten. Wir müssen lernen sie zu verstehen, sie zu benutzen und an unsere Bedürfnisse anzupassen. Es wird der Tag kommen, da werden wir unsere Brüder und Schwestern mit hierher nehmen und damit den Weg der Freiheit ebnen.
(Samhain, Maschinenwärter)
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