Malmsturm 4 – Der verbrannte Halbgott

Hinter dem verschlossenen Tor aus Erzleder lodern die Flammen, die Edgut mit Öl und seinem Zauber entfachte. Jetzt braten sie, die zwölf Skelettkrieger, die die Gefährten bisher daran gehindert haben, ihren Weg fortzusetzen. Theoderich behandelt derweil Eimacks Wunden mit einem Elixier, das er vor Ort zusammenbraut. Da er dazu etwas Zeit braucht, erholen sich inzwischen alle von ihrem Stress. Trotz des Erfolges seines Feuerspektakels stellt Edgut das weitere Vordringen ins Ungewisse in Frage, wird aber von der Mehrheit überstimmt. Feyðra entdeckt derweil den Dolch, der ein Stückchen unter des Spatzewatzen Gewand hervorlugt. Eimack hatte ihn am Spatzewatz versteckt, ohne dass jener etwas davon gemerkt hatte. Feyðra weist Theoderich darauf hin. Theoderich bleibt ruhig und versucht, den Dolch am Spatzewatz unbemerkt etwas besser zu verstecken, was ihm aber nicht so richtig gelingt. Immerhin bekommt keiner etwas davon mit – außer Eimack.

Als sich das Feuer etwas gelegt hat, öffnen sie das Tor und sehen, dass von den zwölf Skeletten nur noch fünf halbwegs “funktionsfähig” sind. Rüstungen und Skelette wurden durch die große Hitze verschmolzen. Halgar tritt entschlossen ein und beginnt, gegen die fünf verbliebenen Skelette zu kämpfen. Sie erledigt gleich das erste. Der Gorn, den sie an einer Kette mit sich führt, kämpft mit, ist aber eher erfolglos. Edgut schleudert drei Feuerbälle auf eines der Skelette, den ersten Pikenier. Eimack schießt zusätzlich mit der Armbrust darauf, worauf auch dieses Skelett das Zeitliche segnet. Nun stehen noch drei der Knochenmänner. Edgut und Eimack tun sich zusammen. Er bringt einen Armbrustbolzen zum Glühen, den sie abfeuert, der eines der verbliebenen Skelette ausschaltet, es dabei durchschlägt und im dahinterstehenden steckenbleibt und dadurch auch dieses umwirft. Während Halgar die Verteidigungsschläge der Skelette problemlos wegsteckt, nicht zuletzt, weil sie lautstark von Theoderich angefeuert wird, wird der Gorn empfindlich geschwächt. Edgut bringt einen weiteren Armbrustbolzen zum Glühen, mit dem Eimack auch das letzte noch stehende Skelett ausschaltet. Halgar zertrampelt alle am Boden liegende Knochen in kleine Stücke, damit ein für alle Mal Ruhe ist.

Nach der Schlacht bekommt der Gorn von Theoderich einen Genesungstrunk.

Dann laufen die Gefährten tiefer in die Höhle hinein. Der Weg ist flankiert von drei Meter hohen Skulpturen, die rechts und links an den Wänden hängen und gigantische Oberkörper mit Köpfen darstellen. Sie dienen als Halterungen für Fackeln oder Feuerschalen. Theoderich erkennt sofort ihren imperialen Ursprung. Zur Rechten fließt der Bach weiter, den sie auch schon im Vorraum gesehen haben. Sie laufen etwa 100 Meter weiter, bis sie an eine weitere große Tür aus Erzleder kommen. Es gelingt ihnen, diese zu öffnen und sie kommen in einen relativ kleinen, gewölbten Raum, der nach Kerzenwachs und verbrannten Kräutern riecht. In dem Raum steht auf einem Podest ein kleines Mädchen, dessen Arme und Beine in Ketten liegen. Trotz der Ketten kann sich das etwa einenmeterzwanzig große Mädchen fast im gesamten Raum frei bewegen. Zusätzlich zu den Ketten, die es fixieren, ist es mit vielen weiteren Ketten behängt. Es hält einen Stab in der Hand, an dessen oberem Ende sich eine Kugel befindet. Während eines Gesprächs stellt sich heraus, dass das Mädchen seit 1000 oder gar 2000 Jahren hier seine Aufgabe als Wächterin erfüllt. Es erachtet die Eindringlinge als unwürdig weiterzugehen und den Tempel zu betreten. Theoderich stellt sich ihr daraufhin vor und benutzt dazu die Sprache der Imperialen, die die anderen nicht verstehen. Er verbeugt sich und die Wächterin geht auf eines ihrer Knie. Im Laufe des Gespräches stellt sich heraus, dass aufgrund Theoderichs Herkunft der Einlass nun doch möglich sei, allerdings dazu das Blut und das Leben einer Person vergossen werden muss. Tak’Madaar habe die Gruppe wahrscheinlich gerufen, weil seine sterbliche Hülle zu stark beschädigt sei. Er habe lange genug geruht und geschlafen und es sei Zeit, die Regentschaft wieder an sich zu nehmen. Theoderich nimmt mit seinen Gefährten Abstand und erzählt, was er mit dem Mädchen gesprochen hat. Die Gruppe beschließt nach langem Hin und Her, das Mädchen anzugreifen, um mittels dessen Blutopfer weitergehen zu können. Halgar greift an, aber das Mädchen wehrt sich mit Ketten, die unter ihrem Gewand hervorschießen. Edgut versucht, ihr Gewand in Flammen zu setzen, scheitert aber kläglich. Eimack schießt mit der Armbrust in den Unterleib des Mädchens, worauf dieses laut aufschreit und auf die Knie geht, dabei ihren Stab fallenlässt, aber kein Blut vergießt. Der Spatzewatz krallt sich blitzschnell den Stab, indem er seinen Arm wachsen und wieder schrumpfen lässt. Die Gruppe sieht diese Fähigkeit des Spatzewatzen zum ersten Mal. Eimack sieht in dem Mädchen noch immer ein Kind und beschließt, es von seinen Ketten zu befreien. Daraufhin sprengt der Spatzewatz eines der Kettenglieder, indem er seinen Arm einfädelt und wachsen lässt. Theoderich erkennt, dass die Ösen, an denen die Ketten an der Wand befestigt sind, eine Schwachstelle besitzen und dort zum Zerbersten gebracht werden können. Das teilt er den anderen mit. Eimack schießt daraufhin mit der Armbrust auf die Schwachstelle einer der Ösen und befreit das Mädchen so von der zweiten Kette. Edgut schmilzt die vorletzte Öse und Halgar haut mit dem Schwert die letzte Öse durch. Alle Ketten liegen nun am Boden und das Mädchen fängt bitterlich an zu weinen, hält sich den Unterleib, ruft noch „irgendwas stimmt nicht“, altert binnen Sekunden und zerfällt zu Staub.

Verdutzt stehen die Gefährten da. Dann versuchen sie, den Stab des Mädchens als Schlüssel für die noch immer verschlossene Tür zu nutzen, kommen damit aber nicht weiter. Edgut wühlt sich durch die Kleidung des Mädchens. Er findet neben vielen Metallgegenständen auch den Schrumpfkopf einer Katze. Der Spatzewatz untersucht derweil die vier Statuen, die mit schmerzverzerrten Gesichtern an der Wand des Raumes stehen, nach einem Mechanismus, der vielleicht die Tür öffnet, findet aber nichts. Als er einsieht, dass ihn das nicht weiterbringt, verfolgt er eine andere Strategie. Er holt einen Fisch aus dem Bach und ritzt ihn an, ohne ihn zu töten. Ein Tropfen Blut fällt auf die Asche des Kindes und im gleichen Moment gleitet die Tür in die Decke.

Ein gerader, langer Gang kommt dahinter zum Vorschein, der von einem blassen, hellblauen Licht beleuchtet wird. Ein seltsames, dumpfes Brummen erfüllt den Raum. Bisher hat noch keiner der Gefährten den neuen Gang betreten. Edgut und Halgar hauen den Raum, in dem sich das Mädchen befand, in Stücke, die anderen schauen dabei zu. Irgendwann bemerken sie, dass ein kleiner Junge durch den Gang auf der anderen Seite der geöffneten Tür auf sie zukommt. Edgut befiehlt ihm, stehenzubleiben, aber der Junge lässt sich nicht beeindrucken und nähert sich weiter. Er ist wie das Mädchen mit allerlei Ketten behängt und trägt einen Stab mit einem Totenkopf. Schließlich lässt er verlauten, dass die Gruppe sich den Zugang zwar verdient habe, er ihr aber dennoch nicht gewährt werden kann, solange sie die Überreste Karaks mit sich führt. Theoderich erkennt, dass es sich bei Karaks Überresten um den Dolch handeln muss. Karak, weiß Theoderich, war ein Schmied, der den Griff eines jeden seiner mächtigen Dolche mit einem roten Stein bestückte, welcher einen Teil seines Blutes und seiner Seele enthielt. Um herauszufinden, wer die Überreste Karaks mit sich führt, gehen alle vor die erste Tür und betreten nun einzeln den Gang. Erst Theoderich mit Feyðra und Halgar mit dem Gorn. Nichts passiert. Als der Spatzewatz die Tür durchschreitet, schlägt der Totenkopf auf dem Stab des Jungen an. Der Spatzewatz versteht das nicht, wohl aber Eimack. Als Edgut und Eimack den Raum betreten, passiert wiederrum nichts, so dass der Spatzewatz als eindeutiger Träger von Karaks Überresten identifiziert ist. So wird allen außer dem Spatzewatz der Zutritt gewährt. Feyðra weiß, warum der Spatzewatz nicht eintreten darf und macht Theoderich darauf aufmerksam. Theoderich versucht, die Sache zu verschleiern, aber Edgut bemerkt, dass Theoderich nicht ehrlich ist. Die Stimmung ist sehr angespannt. Eimack holt mittels ihrer vorzüglichen Diebeskunst den Dolch aus dem Gewand des Spatzewatzen und versteckt ihn hinter der Tür außerhalb des Raumes. Dann bittet Eimack den Spatzewatz, noch einmal durch die Türe zu gehen. Der versteht zwar nicht warum, tut aber letztlich doch, worum er gebeten wurde, wenn auch etwas widerwillig. Diesmal schlägt der Totenkopfstab nicht an. Der Junge und auch der Spatzewatz sind verdutzt. Der Junge bittet den Spatzewatz abermals den Raum zu verlassen und wieder hineinzukommen und wieder schlägt der Totenkopfstab nicht an. Daraufhin darf auch der Spatzewatz mitkommen.

Der Junge führt die Gruppe nun in den Gang hinein. Halgar ist besonders skeptisch und bildet das Ende der Gruppe. (Die Steuereinheiten der Gruppe bestellen Pizza und der Furz des Hundes, den sie „Drops“ nennen, stinkt wie 10 nackte Russen.) Nach einer leichten Biegung kommen sie an ein großes Tor. Dort spüren sie zum ersten Mal Wind. Nachdem sie das Tor passiert haben, offenbart sich eine gigantische Höhle, in der ein riesiges Bauwerk steht. Das Bauwerk wurde an einer der Höhlenwände errichtet und übertrifft alles, was jemals in der Waismark gebaut wurde. Der Weg zu dem Bauwerk führt über eine große Brücke, die einen ausgetrockneten Fluss überquert. Im Hintergrund sieht man einen Bereich der Höhle, der besonders hell von dem diffusen, hellblauen Licht beleuchtet wird: die alten Hallen der Toten, derjenigen, die Tak’Madaar gefolgt sind und dort ihre letzte Ruhe gefunden haben. Die Hallen werden erhellt von der Magie, die den Weg der Toten begleitet. Die Gruppe erreicht schließlich das riesige Bauwerk, ein Tempel, wie sich herausstellt. Vor dem Eingang steht eine riesige, fünf Meter hohe, steinerne Statue. Sie tritt zur Seite, als der Junge sich nähert. Auch, wenn Eimack zögert und Fragen stellt, läuft der Junge unbeirrt weiter nach innen. Edgut stellt wieder einmal die Mission in Frage und will umkehren, fügt sich aber abermals der Mehrheit und alle betreten das Gebäude. Im Inneren finden sie sich in einer unermesslich hohen, auf riesige Säulen gestützten Halle wieder. Riesenhafte Sarkophage stehen an den Wänden. Die Halle ist beleuchtet mit hellblauem Licht. Sie gehen durch ein letztes großes Tor und erreichen einen Raum mit einem riesigen Sarkophag, der von einer Statue mit einem gehörnten Kopf gehalten wird. Es klackert und knirscht und drei Skelette kommen um die Ecke, die sich vor unseren Helden verneigen. (Just in diesem Moment kommt ein Pizzabote vorbei, der aber nichts zur Geschichte beiträgt, außer, dass kurze Zeit später der Raum in ein sattes Schmatzen gehüllt ist.) Edgut stellt sich den Skeletten vor. Das vorderste Skelett stellt sich als Ang’Galoth vor und bittet die Gruppe einzutreten, was sie tut. Als alle außer dem Jungen den Raum betreten haben, fällt hinter ihnen mit einem lauten Knall ein mächtiges steinernes Tor zu Boden. Das vorderste Skelett, Ang’Galoth, spricht, weiterhin in verneigter Haltung: „Wir akzeptieren euer Opfer.“

Aus dem Totenkopfstab, den, es in seiner Hand hält, entweicht ein blauer, eisiger Nebel. Der Nebel greift zunächst die Haut der Gefährten an, dringt im weiteren Verlauf in die Poren ein und schädigt die Atemwege. Letztlich versucht er, alle einzufrieren. Die Gruppe kann sich erfolgreich gegen den Nebel schützen, nur der Gorn wird erheblich geschwächt. Die weiteren Skelette ergreifen Eisschwerter, die sich vor ihnen in der Luft materialisieren, und erschlagen den Gorn, der daraufhin einfriert und zu tausenden kleiner Eispartikel zerbirst. Das vorderste Skelett kommentiert dies mit: „Das erste Opfer ist genommen.“ Aus den vereisten Bröseln des Gorns beginnt das Blut sich zu verflüssigen und in Richtung des Sarkophags zu fließen. Theoderich versucht, das Blut des Gorn aufzuwischen, damit es nicht zum Sarkophag gelangt, erreicht aber nicht viel. Edgut schleudert seine drei Feuerkugeln auf das vorderste Skelett. Eine der Kugeln erreicht es und hinterlässt einen schwarzen Fleck auf seiner Rüstung. Das Skelett schaut zu Edgut und spricht: „Das nächste Opfer ist gewählt.“ Halgar stürzt nach vorne auf den ersten der mit Eisschwert bewaffneten Skelettkrieger zu, rollt aber an ihm vorbei in dessen Rücken. Der Spatzewatz greift Theoderichs Idee auf, verformt seine Hände zu Schwämmen und wischt das komplette Blut des Gorn auf. Eimack schießt mit der Armbrust und erwischt den Skelettkrieger, hinter dem Halgar sitzt, in der Seite. Halgar schlägt dem Skelettkrieger den linken Arm ab. Edgut erzeugt seinen flammenden Vorschlaghammer. Der Spatzewatz spürt, dass es hier keinerlei Leben gibt. Um das Gornblut in seinen Schwammhänden loszuwerden, lässt er sich einen Nebenmagen wachsen, saugt es aus seinen Händen, schluckt es und lagert es in seinem Nebenmagen. Bei Bedarf kann er das Blut nun in Zukunft ausspeien. Die übrigen Skelettkrieger greifen Halgar an, können aber nichts ausrichten. Auch der kalte Nebel wird wieder aus Ang’Galoths Totenkopfstab versprüht und trifft diesmal Theoderich, der sich gerade so eben mit seiner Pfanne verteidigen kann. Auch Eimack wird getroffen. Halgar lacht und ruft: „Ist das alles, was ihr könnt?“. Theoderich schaut sich den Sarkophag an und sieht, dass die Hände, die den Sarkophag heben, Scharniere zum Öffnen des Deckels sind. Auf der Oberfläche des Sarkophags befinden sich Opferrillen, in denen Blut fließen kann, das durch winzige Löcher ins Innere des Sarkophags gelangen kann. Theoderich informiert die Gruppe darüber. Edgut schlägt dem einarmigen Skelettkrieger mit seinem flammenden Vorschlaghammer den zweiten Arm ab und Halgar erledigt den Rest mit einem Tritt in den Rücken. Sie rammt ihm das Schild gegen den Kopf, schlägt ihm den Schädel herunter, springt auf den zusammenbrechenden Rücken, so dass der Brustkasten bricht, und spuckt auf ihn herunter. Ang’Galoth ist erledigt und nun sind noch zwei Skelettkrieger zu überwinden, die unbeeindruckt weiterkämpfen. Eimack schießt mit ihrer Armbrust, der Bolzen fliegt aber durch die Lücken zwischen den Knochen des Skelettkriegers hindurch. Der Spatzewatz will mit verlängerten Armen einem der Skelettkrieger die Füße wegziehen, aber der Skelettkrieger springt darüber. Theoderich wirft einen Stein hinter die Skelettkrieger, um sie abzulenken. Edgut trifft einen der Skelettkrieger mit seinem flammenden Vorschlaghammer und Halgar streckt ihn nieder mit ihrem Schwert. Der Spatzewatz versucht abermals mit verlängerten Armen nun dem letzten verbliebenen Skelettkrieger die Füße wegzuziehen und hat diesmal vollen Erfolg. Eimack schießt mit der Armbrust und schießt ihm die Hälfte des Brustkorbs weg. Trotz starker Beschädigungen steht der letzte Skelettkrieger wieder auf. Theoderich versucht mit seiner Pfanne anzugreifen, wird aber abgewehrt. Edgut schwingt seinen flammenden Vorschlaghammer, bleibt aber auch erfolglos. Halgar hackt mit ihrem Schwert einen Arm des Skelettkriegers ab und bricht ihm auch einen Oberschenkel. Trotz allem steht der Skelettkrieger noch. Der Spatzewatz zieht ihm noch einmal die Beine weg und Eimacks Schuss mit der Armbrust gibt ihm endgültig den Rest.

Der Kampf ist vorbei und die Gefährten halten für einen Moment inne. Kälte durchzieht den durch das mächtige Tor verschlossenen Raum und das immerwährende Brummen will einfach nicht enden. Edgut entzündet die Kleidung der Skelettkrieger, damit sich alle etwas aufwärmen können. Dann hören alle in ihrem Kopf eine Stimme, die spricht: „Ihr seid so weit gekommen. Ich biete euch Macht, Reichtum und ewiges Leben an. Wer auch immer zu mir kommt und mir seinen Leib gibt, wird für immer herrschen. Euer Leben wird ewig sein, eure Macht wird unendlich sein.“ Edgut denkt einen Moment über das Angebot nach, aber als Priester eines Feuergottes ist er leider indisponiert. Theoderich schlägt vor, den Sarkophag zu zerstören und der Spatzewatz stimmt ihm zu. Die Stimme, die Tak’Madaar gehört, antwortet, dass das schon andere versucht haben, es aber nicht möglich sei. Edgut möchte durch die Löcher in den Sarkophag schauen, aber Feyðra und der Spatzewatz rufen ihn zurück, da sie wissen, dass es bereits gefährlich ist, sich dem Sarkophag nur zu nähern. Theoderich findet Butter und Lampenöl in seinen Utensilien. Er träufelt etwas Lampenöl in eine der Rinnen, merkt aber schnell, dass es im Gegensatz zu Blut von dem Sarkophag nicht angezogen wird. Die Idee war, mittels Edguts Fähigkeiten, Feuer im Sarkophag zu entfachen. Sie wurde erst einmal verworfen, da sich niemand dem Sarkophag nähern kann, um das Lampenöl durch eine der Öffnungen hineinzugießen. Eimack sucht nach einem Mechanismus, der das Tor öffnet. Theoderich ruft dem Jungen, der auf der anderen Seite des Tores steht, zu: „Öffne das Tor, wir sind Tak’Madaar.“ Es passiert nichts. Eimack ruft nach ihrer Katze, die sich auch auf der anderen Seite des Tores befindet. Es passiert wieder nichts. Der Spatzewatz bringt die Idee ins Spiel, einen Faden an einem Stein zu befestigen, den Stein so lange auf den Sarkophag zu werfen, bis er direkt über einem der Löcher liegenbleibt und dann das Lampenöl am Faden zum Stein und schließlich durch das Loch in den Sarkophag fließen zu lassen. Die Gruppe einigt sich, es so zu versuchen. Theoderich findet einen geeigneten Faden und Halgar wirft den Stein mehrmals, bis sie es schließlich schafft, ihn ideal zu positionieren. Sie lassen das Öl in den Sarkophag fließen. Tak’Madaar versucht zu erklären, dass auch dieses Unterfangen sinnlos sei. Er bietet allen zusammen unsägliche Macht und Kraft an, droht aber gleichzeitig mit dem Tod aller, falls sie sein Angebot nicht annehmen. Die Gruppe geht nicht darauf ein. Als alles Öl aufgebraucht ist, zündet Edgut es an. Flammen schlagen aus den Löchern des Sarkophags. Die Stimme Tak’Madaars ist verstummt, aber Feyðra spürt weiterhin die Energie, die vom Inneren des Sarkophags ausgeht. Die Kälte lässt allmählich nach. Der Rauch sammelt sich unter der Decke. Die Gruppe versucht nun, das Tor zu öffnen. Edgut ruft dem Jungen hinter dem Tor zu, dass Tak’Madaar tot sei und Eimack verbeugt sich vor dem Tor, so wie es Ang’Galoth, der erste Skelettkrieger, tat – beides hat keinen Erfolg. Der Spatzewatz ist weiterhin daran interessiert, den Sarkophag zu öffnen und den Raum zu erkunden. Edgut versucht, den Totenkopfstab des ersten Skelettkriegers aufzuheben. Noch ehe er zugreifen kann, spricht sein flammender Gott zu ihm: „Lass deine Finger davon, das wird dich vernichten.“ Der Spatzewatz tippt vorsichtig mit dem Zauberstab des Mädchens, jenes, das zu Staub zerfiel, gegen den Totenkopfstab des ersten Skelettkriegers. Es passiert nichts, lediglich der Totenkopf verbreitet etwas blauen Nebel. Nun wird der Spatzewatz mutiger. Er berührt den Totenkopfstab vorsichtig mit seiner Fingerspitze. Die Fingerspitze fängt an, blau zu leuchten, und der Spatzewatz hört ein Flüstern in seinem Kopf. Außerdem spürt er die Kraft des Nichtlebens in dem Stab. Da der Spatzewatz noch immer das Blut des Gorns in dem zusätzlichen Nebenmagen in sich trägt, zieht er lieber mal den Finger wieder zurück, was ihm gar nicht leicht fällt. Noch beim Zurückziehen spürt er den kalten Hauch der Macht, die von dem Stab ausgeht und die ihn unglaublich schreckliche Dinge tun lassen kann. Eimack schießt mit der Armbrust auf den Stab, aber kann ihn damit nicht beschädigen. Auch anzünden lässt er sich nicht. Theoderich haut viele Male mit der Bratpfanne auf den Schädel, aber auch das zeigt erst einmal keine Wirkung. Bei dem letzten Schlag zerbricht jedoch der Schädel und die Bratpfanne leuchtet plötzlich blau. Theoderich kann sie gerade noch fallenlassen und fragt sie, was mit ihr los ist. Die Pfanne spricht mit ungewohnter Stimme: „Hebt mich endlich auf, es gibt viel zu tun. Wir haben ein Imperium zu errichten. Lasst mich nicht hier liegen, das ist unwürdig. Wir sollten zur großen Kathedrale gehen und endlich alle Toten entfesseln. Los, jetzt!“ Da die Pfanne auch in ihrem jetzigen Zustand nicht in der Lage ist, das Tor zu öffnen, erhitzt Edgut sie, damit der Diener Tak’Madaars, der aus dem Totenkopfstab in sie gefahren ist, sie wieder verlässt. Das gelingt und der blaue Blitz spring zurück in den Stab mit dem mittlerweile zerbrochenen Totenkopf. Die Pfanne spricht nun wieder mit ihrer eigenen Stimme und erzählt Theoderich, was sie in der Zeit erfahren hat, als sie besessen war. Tak’Madaar war ein großer Herrscher mit einem riesigen Reich, der das Leben von Menschen verlängern wollte. Er hat es geschafft, Menschen in Maschinen zu bannen und so unsterblich zu machen. Dazu vereinte er die hohen Künste der Dämonologie und der Nekromantie mit Technik. Der Geist im Totenkopfstab war sein erster Berater. Seine Unsterblichkeit erreichte er dadurch, dass er seinen eigenen Körper abgegeben und stattdessen das Skelett eines Toten bewohnt hat. Seine Macht bannte er in den Totenkopfstab. Auf Eimacks Frage nach der Schwäche Tak’Madaars, antwortet sie nur „Karak – holt endlich den Dolch!“. Nach einem kurzen Wortgefecht zwischen Edgut und Theoderich bezüglich des Dolches richtet sich das Augenmerk der Gruppe wieder auf das Tor. Halgar bietet an, mit der Kraft des Berges das Tor hochzuheben. Sie würde es dabei aber nicht schaffen, selbst durch das Tor zu treten. Der Spatzewatz wirft ein, er könne seinen Arm unter dem Tor durchwachsen und dann anschwellen lassen. Damit könne er es ein kleines Stück anheben. Gesagt, getan. Das initiale Anheben durch den Spatzewatz hilft Halgar so sehr, dass auch sie entkommen kann.

Nun befindet sich die komplette Gruppe wieder in der riesigen Halle. Tak’Madaar ist nicht tot, aber für mehrere Dekaden außer Gefecht gesetzt. Sie treffen auf den Jungen und Eimack sammelt ihre Katze auf. Der Junge bietet an, alle wieder nach draußen zu bringen. Ein Teil der Gruppe überlegt sich, vorher noch die alten Hallen der Toten aufzusuchen. Wie sie sich entscheiden? Das erzählen wir uns beim nächsten Mal …

Peter Sailer
Über Peter Sailer 27 Artikel
Nihilistischer Weltverbesserer

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