Malmsturm 2 – Die Todbringer kommen

 Aus der Sicht des Flammenpriesters Edgut Illmar

Ort: Wir stehen im Hain. Die Situation mit Feydra ist noch nicht geklärt. Ich, Edgut, stehe vor einer schwierigen Entscheidung: Das Auge des Waldes holen oder den Hain verteidigen. Mein Herz brennt darauf, zu kämpfen und den Hain zu schützen. Doch Eimack und Theoderich sehen es anders – sie schlagen vor, beides zu tun.

Theoderichs Worte hallen in mir wider: „Dann könnte ich so viele Todbringer verbrennen, wie ich möchte.“ Und Eimack mahnt mich: „Dein Tempel steht hier im Hain.“

Wir entschließen uns, gemeinsam zu handeln und in den Kampf zu treten. Jeder von uns erhält einen Schub an Energie [Fate Chips]:

  • Halgar: +1 Fate-Chip für „Verbündete sind mein Weg in die Heimat.“
  • Eimack: +1 Fate-Chip.
  • Theoderich: +1 Fate-Chip für „Das Herz am rechten Fleck.“
  • Ich, Edgut: +1 Fate-Chip für meine enge Verbindung zu Theoderich.

Die Tiere, besonders die Hirsche, fliehen in Panik. Ein „Wolfsmensch“ ruft uns zu: „Was sollen wir tun?“ Die Drywedin tritt vor, ruhig und besonnen. „Wollt ihr alleine agieren, oder soll ich euch führen?“, fragt sie uns. Doch mein Geist ist klar: Der Hain muss verteidigt werden, der Rest ist Nebensache.

Eimack spricht mit der Drywedin und erkundigt sich über die Lage:

  • Eimack: „Wie viele Menschen und Tiere leben hier?“
  • Drywedin: „Etwa 50.“
  • Eimack: „Kann deine Krähe eine Runde fliegen?“
  • Drywedin: „Ich werde sie aussenden.“

Die Krähe steigt empor, während wir die nächste Entscheidung treffen. Ich frage die Drywedin nach Verteidigungsanlagen – doch es gibt keine. „Es hat hier noch nie Krieg gegeben“, sagt sie. Aber es gab vereinzelte Angriffe der Todfresser.

Wir marschieren als Gruppe aus dem Hain hinaus. Dort treffen wir auf Feydra. Sie ist verängstigt und fragt uns, warum sie nicht mit hineindurfte. Theoderich versucht, sie zu beruhigen: „Max, deine Puppe, wird dich beschützen.“

Ich wende mich an einen Soldaten, um herauszufinden, woher die Feinde kommen. Er antwortet: „Von allen Seiten.“ Der Spatzewatz fragt den Soldaten: „Was ist dein Auftrag?“ – „Es gibt keinen klaren Befehl“, antwortet er.

Eimack schlägt vor, dass der Spatzewatz den Hain schützen soll. Der Spatzewatz willigt ein. Eimack, flink wie der Wind, klettert an einem Gebäude hoch und verschafft sich einen Überblick. Sie erkennt, dass etwa 100 Feinde aus verschiedenen Richtungen anrücken, jede Gruppe angeführt von einem riesigen Nashorn in Rüstung. Im Norden steht eine Frau auf einer Raubkatze – das muss die Anführerin sein.

Währenddessen halte ich eine flammende Rede, um die Soldaten zu motivieren. Ein Schwall Mut durchzieht die Reihen. Theoderich, immer noch tief in Gedanken, sammelt Beeren in seiner Pfanne – seine Methoden mögen ungewöhnlich sein, doch ich zweifle nicht an seiner Magie.

Der Spatzewatz, mit einem wachsenden Auge ausgestattet, sieht die Bedrohung aus allen Richtungen auf uns zukommen. Nashörner und feindliche Truppen rücken immer näher. Halgar, reitend auf ihrem Gorn, erhebt sich und schreit den Feinden entgegen: „Wo das herkommt, gibt es noch viel mehr!“ – ihre Worte brennen in den Herzen der Gegner und brechen ihren Willen. Doch das gegnerische Nashorn stürmt weiter, unbeirrt.

Der Spatzewatz versucht, mit dem Rhino zu sprechen. Er sendet einen Vogel aus, einen Madenhacker, um das Nashorn zu erreichen. „Papa ist weg“, brummt das Rhino. Spatzewatz versucht, es zu überzeugen, dass wir jetzt seine „Eltern“ seien, doch das Rhino zögert.

Ich schreie das Rhino an: „Wenn du nicht sterben willst wie dein Papa, beruhige dich!“ Der Spatzewatz unterstützt mich, und endlich vertraut das Rhino Eimack.

Unsere Gruppe teilt sich auf. Theoderich und ich stürmen zur Mauer, die bereits kurz vor dem Einsturz steht. Zwei Soldaten liegen verletzt am Boden, und Feydra eilt ihnen nach. Theoderich wirft den Inhalt seiner Pfanne in die Luft – ein Regenbogen von magischem Pulver breitet sich aus und trifft die feindlichen Reiter mit voller Wucht. Sie gehen in Flammen auf.

Währenddessen haben Eimack und Halgar den Norden erreicht. Die Leibwächter der Anführerin greifen sie an, doch beide weichen geschickt aus. Eimack schießt einem Leibwächter in den Unterleib, während Halgar einen anderen mit einem gezielten Schwertstreich zerteilt.

Die Schlacht tobt, und der Spatzewatz hat das Tor erreicht, wo er auf eine Hexe trifft – eine Galdar, die einen großen Wolfsmenschen dazu bringt, sich selbst zu opfern. Spatzewatz versucht, den Wolf zu retten, doch die Galdar hetzt ihre Krieger auf uns. Im letzten Moment lässt der Spatzewatz Dornen aus dem Boden schießen, die die Feinde umschließen.

Die Schlacht erreicht ihren Höhepunkt, als ich, Theoderich und der Spatzewatz zurück an der Mauer eintreffen. Ich versuche, die Wildkatze der Anführerin in Flammen zu setzen, scheitere jedoch. Der Spatzewatz sendet einen Schwarm Wespen auf die Feindin, während Theoderich eine flammende Rede auf den Kampfesmut unserer Truppe hält.

Am Ende gelingt es uns, die feindliche Anführerin zu besiegen: Ihre Kleidung steht in Flammen. Der Spatzewatz, immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Natur für sich zu nutzen, ruft seine Krähen zurück und hetzt diese zu einem letzten Angriff auf die geschwächte Chefin an. Mit diesem Schwarm Krähen, der in die Lüfte steigt und die Chefin attackiert, gibt der Spatzewatz ihr den letzten Schlag. Währenddessen wächst eine Pflanze aus dem Boden heraus, eine Art bösartige Ranke, die sich um ihren leblosen Körper wickelt. Die Pflanze wächst weiter, schiebt sich durch ihre Wunden und zerreißt ihren Körper vollständig.

Es herrscht für einen Moment eine unheimliche Stille. Mit dem Fall der Anführerin sind die Feinde endgültig geschlagen. Die Todfresser, die über die Stadt hergefallen sind, zerstreuen sich in Panik. Es scheint, als hätten sie ohne ihre Häuptlingsfrau jegliche Koordination verloren. Die Überlebenden fliehen zurück in den Wald.

Halgar und Eimack sind auf ihren Reittieren bereit, die Verfolgung aufzunehmen, doch Edgut hält sie zurück: „Wir haben gewonnen. Das Land muss sich nun erholen. Wir sind keine Jäger, die nach Rache dürsten.“

Doch der Sieg hat seinen Preis. Halgars Gorn wurde vergiftet. Die Chefin liegt besiegt, doch die Bürde des Kampfes lastet schwer auf uns allen. Die Schlacht ist vorbei, aber die Bedrohung durch die Todfresser bleibt bestehen. Die Gruppen, die bereits an unterschiedlichen Fronten agiert hatten, vereinen sich nun wieder.

Die Krieger der Stadt, die wenigen, die überlebt haben, kommen zögerlich aus ihren Verstecken hervor. Theoderich, immer pragmatisch, beginnt sofort mit der Sammelaktion für die Heilung, aber auch für die Reparatur der Stadtmauer. Er sucht Kräuter, um die Wunden Gorns und anderer zu versorgen. Er murmelt leise ein Gebet zu den Mächten der Natur, während er sich auf die Heilung konzentriert. Der Säbelzahntiger der Anführerin, der schwer verletzt und von Flammen verbrannt ist, zieht sich zurück und leckt seine Wunden, aber er scheint nicht mehr kampffähig zu sein. Es gibt viel zu tun.

Edgut spricht ein Gebet, während er auf den verwüsteten Hain schaut, der sowohl Schutz als auch Opfer gebracht hat. Er weiß, dass dies nicht das letzte Mal war, dass sie gegen die Todfresser gekämpft haben. Doch heute haben sie triumphiert.

Epilog:

Der Spatzewatz, tief mit der Natur verbunden, spürt die leisen Wellen, die von den tiefen Wurzeln des Baumes ausgehen. Die Drywedin singt ein sanftes Lied, das die Wunden des Landes zu heilen beginnt. Auch die Tiere, die geflohen waren, kehren langsam zurück, wenn auch vorsichtig.

Es ist jedoch klar, dass die Ruhe trügerisch ist. Die Todfresser sind geschlagen, aber nicht ausgerottet. Edgut weiß, dass dies nur eine Schlacht war, nicht der Krieg. Doch für den Moment können sie alle eine kurze Atempause einlegen.

Cliffhanger:

„Die Todfresser kommen …“, murmelt Halgar, als sie in die Ferne schaut, wo der Wald sich wieder bedrohlich verdunkelt. Sie alle wissen, dass der nächste Angriff nur eine Frage der Zeit ist.

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