Shadow Files 26 – Wieder in der Erde?

Auf einen Schlag ist alles schwarz und kein Boden mehr unter den Füßen.

Goran landet unsanft auf hartem Untergrund, der mit einem hölzernen Krachen nachgibt und Goran ein weiteres Stück fallen lässt, bevor er auf steinigem Boden aufschlägt. Es ist immer noch stockdunkel [Compel].

Einen Moment später hört er ein “Fump”-Geräusch. Max spürt auch Holz unter den Füßen, das leicht nachgibt, ihn aber trägt. Ein “Fip” und Liams Stimme erklingt, er ist in der Nähe von Max gelandet.

Während Max nach seiner Taschenlampe tastet hören sie keckernde und surrende Geräusche, die von mindestens zwei Lebewesen in der Nähe zu kommen scheinen. Liam vermutet, dass diese Geräusche zur Orientierung im Dunkeln dienen.

Endlich kann Max Licht machen. Sie erblicken eine natürliche Höhle, die sich vor ihnen verengt und hinter ihnen größer wird und in der Dunkelheit verliert. Max steht auf einem Holzsteg, der über ein (natürliches) Loch führt, das sich in einen tiefergelegenen Höhlenbereich öffnet. Ein paar Bretter des morschen Steges sind durchgebrochen. Unten lässt sich eine Art Gang erkennen, der parallel zu dem oberen Höhlenteil weiter nach vorne geht. Dort unten kauert Goran, der genau in dem Moment von irgendeinem Tier angesprungen wird, das es auf sein Gesicht abgesehen hatte und dann wieder in der Dunkelheit verschwindet. Weitere Tiere sind zu hören und offenbar vor allem unten bei Goran.

Max lässt Indies Peitsche als Steighilfe in das Loch herunter und Goran zieht sich daran hoch. Unten kann man die seltsamen Tiere hin- und herhuschen sehen. Dann kommen sie Goran hinterhergeklettert und die Gruppe ergreift die Flucht.

Im flackernden Licht der Taschenlampe in der unüberschaubaren Höhle hangeln sich die Flüchtenden eiligst an den wenigen menschlichen Spuren entlang, die sie finden können, in der Hoffnung, so den Weg aus dem Höhlenlabyrinth zu finden. Zum Glück entdecken sie immer wieder Holzreste, alte Halteseile, kleine Holzleitern oder Haken. Schließlich finden sie eine Holztür, die diesen Teil der Höhle von einem natürlichen Höhlengang trennt, der nach oben führt. Eilig stürzen sie hindurch und Goran schließt und verklemmt die Tür. Sie finden einen Schacht mit morschen Holzsprossen, der fast senkrecht nach oben führt. Während sie den Schacht erklimmen, Max voran, hören sie, dass die verfolgenden Tiere die verklemmte Tür durchbrechen und zunächst nachkommen, doch danach ihre Jagd zunächst nicht mehr weiter fortsetzen.

Am Ende des Schachts gelangt die Gruppe in eine weitere niedrige Höhle natürlichen Ursprungs, die sich vor ihnen erweitert und höher wird. Entfernt ist ein Motoren- oder Generatorgeräusch zu hören und dann auch Stimmen, die sich etwas auf Serbo-Kroatisch zurufen. Goran versteht, dass jemand etwas gehört hat und nachschauen möchte. Schnell gebietet er seinen Begleitern, das Licht auszumachen und sich in Deckung zu begeben – was in der kaum ein Meter hohen Höhle nicht schwer fällt. Im vorderen Teil der unterirdischen Räumlichkeit, dort wo man auch gut stehen kann, sind nun Taschenlampenkegel zu sehen und zwei Männer kommen suchend auf die Gruppe zu. In einem lokalen Dialekt, der Goran vermuten lässt, dass es sich nicht um Škorpioni handelt, rufen sie in die Höhle, ob dort jemand sei und dass niemand befugt sei, sich hier aufzuhalten.

Der Schein der Taschenlampen sucht genau den Bereich ab, wo sich die Gruppe versteckt hält und offenbar hat sich Liam nicht gut genug verborgen, denn die Männer sprechen ihn direkt an. Höflich, aber bestimmt weisen sie darauf hin, dass man sich hier in einer Verbotszone befindet und sie die unbefugt Anwesenden herausbringen wollen. Goran hat sich ebenfalls zu erkennen gegeben (nicht ohne vorher sein Sturmgewehr zurückzulassen) und während sich die Männer die Papiere von Liam zeigen lassen, versucht zu argumentieren, dass er und sein touristischer Schützling unwissentlich hier hereingeraten wären; doch die Wächter weisen darauf hin, dass alle Zugänge zu dieser Höhle in einer Verbotszone lägen. Die Männer sind uniformiert und tragen Pistolen am Gürtel.

Max hält sich weiter versteckt und schleicht sich vorsichtig in den Rücken der Wächter.

Goran will es gerade mit Bestechung versuchen, da nutzt Liam die Ablenkung und lässt eine ganze Schicht von halluzinogenen Pilzen, die er in weiser Voraussicht mit Hilfe seiner magischen Naturbeherrschung an der Decke der Höhle hat wachsen lassen [Create Advantage], in einem Puff aussporen. Die Luft ist plötzlich angefüllt mit lila Pünktchen und den beiden fremden Männern wird offenbar schwindelig. Einer von ihnen greift nach dem Funkgerät an seinem Gürtel, doch geistesgegenwärtig haut Goran es ihm aus der Hand, bevor er etwas reinsprechen kann. Auch Liam nutzt die Verwirrung der Männer und schnappt sich dessen Funkgerät und seinen Ausweis zurück.

In dem Moment bricht ein Geschnarre und Gekeckere über die Höhle herein und eine Flut von den hässlichen Viechern, die die Gruppe zuvor verfolgt hatte, kommt aus dem Schacht herausgeklettert und stürzt sich in Richtung Menschen.

Goran schreit, dass sie alle rausmüssen und auch die benebelten Wächter mitnehmen müssen [Compel]. Max gibt seine Deckung auf und zündet eine rote Bengalo-Fackel, damit sie besser sehen und schneller fliehen können. Doch die Tiere sind schon da und greifen an. Max kann leidlich ausweichen, Goran blockt seine Angreifer ab, doch ein Wächter wird von ein paar der wilden Angreifer umgerissen.

Der andere Wächter ruft “Scheiße, Skrith!”, reißt eine Nebelgranate von seinem Gürtel und zündet sie. Im nächsten Moment füllt stinkender weißer Nebel den Raum und die Tiere weichen zurück.

[Gruppe ist am Zug]

Ersten Kommentar schreiben

Antworten