Shadow Files 4 – Kurzes Chaos und noch mehr Tote

Max schmeißt das Quad an. Mit Vollgas rast er um die Häuserecke und lässt das Vehikel dort sogar noch eine Pirouette auf zwei Rädern vollführen [Compel]. Damit hat er die Aufmerksamkeit der Söldner auf seiner Seite – und auch die Verwirrung: zwei von ihnen schmeißen sich direkt auf den Boden in Deckung.

Goran nutzt die Ablenkung. Er reißt den bewusstlosen Ex-Kameraden hoch und tritt mit ihm aus der Hütte. Mit seinem menschlichen Schild bewehrt, eröffnet er das Feuer auf das erstbeste Ziel: einen der auf dem Boden liegenden Škorpioni. Auch Ronan schnappt sich ein AK-74, wirft sich an der Tür in Deckung und feuert wild ins Feld. Diese Sprache verstehen die Söldner und die Antwort kommt prompt. Dabei scheint es sie nicht zu stören, dass ihr eigener Kamerad alle Kugeln abfängt, die eigentlich für Goran bestimmt waren.

Mit dröhnendem Motor und einem Wheelie rast Max in die Gegner, die sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit bringen müssen. Goran hält einem der am Boden liegenden die Waffe ins Gesicht und fordert ihn unmissverständlich auf, das eigene Schießeisen niederzulegen. Einen kurzen Moment scheint das aufzugehen. Doch als seine Kameraden, die sich gerade erst wieder aufgerappelt haben, schon wieder das Feuer eröffnen, hebt auch er wieder seine Waffe. Ein tödlicher Fehler.

Derweil hat Ronan das Chaos genutzt und sich zur Geisel geschlichen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, der arme Mann wird bald seiner Pein erliegen. Mit einer Adrenalinspritze aus einem Notfallkit, das er beim Gepäck der Söldner gefunden hat, bringt er den Mann nochmal kurz zu Bewusstsein.

Während Max mit den grobstolligen Reifen Schnee, Steine und Sand aufwirbelt, so dass es den Gegnern um die Ohren fliegt, kann Ronan ein paar Worte von der Geisel aufschnappen. Er ist tatsächlich der Kontaktmann, den sie treffen wollten. Er sagt, er hat seinen Peinigern nichts erzählt, aber sie haben ihm einen Stick mit wichtigen Daten abgenommen. Die mit dem Unimog weggefahren sind, haben ihn.

Im Hintergrund sieht man Max einen Handstand auf der Lenkerstange des Quad machen [Compel]. Was auch immer das bezwecken soll, er fängt sich beinahe eine Kugel ein. Nur im letzten Moment kann er das Quad hochreißen und den Motorblock schützend zwischen sich und die Kugel bringen. Vorne stürzt sich Goran auf den nächsten Gegner und haut ihm das Gewehr aus den Händen. Der zieht sein Kampfmesser und redet kroatisch auf ihn ein.

“Du musst den Teufeln das Handwerk legen! Mein Tod soll nicht umsonst gewesen sein”, fordert der gefolterte Mann, der sich als Adem Tomić vorgestellt hat, von Ronan. Seine Stimme wird immer schwächer. “Wenn Du keinen Erfolg hast, vergiften sie auch noch den Westen und es wird überall Krieg sein. Gehe zur pećina čudovišta …” Mit diesen letzten Worten verliert er endgültig das Bewusstsein.

Max nächstes Kunststück ist effektiver, mit einem präzisen Umsetzmanöver haut er seinem Gegner die fetten Hinterräder des Quads vor die Brust und nimmt ihn damit aus dem Spiel. Nur noch ein Söldner ist auf den Beinen, doch er will sich nicht ergeben und greift Goran mit seinem Messer an. Der hat endgültig genug, haut ihm in die Fresse und steckt ihm sein eigenes Messer in die Brust. Max macht den Motor aus und plötzlich ist wieder Ruhe.

Während sich Max und Ronan erst einmal sammeln müssen stellt der abgebrühte Goran den Tod der Geisel fest und schaut nach dem Söldner, den sie zuerst überwältigt und in den Keller gestopft hatten. Er muss aufgewacht und in den Wald geflohen sein, die Kellerklappe steht noch auf. Weit kann er noch nicht sein, doch bevor sie sich Gedanken machen können, wie es nun weitergehen soll, ertönt ein fürchterlicher, lauter Schrei aus dem Wald, der ihnen das Blut in den Adern gefrieren lässt …

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