
Stunde 0 nach dem Zeitsprung
Es ist unklar, wo und wann wir sind. Die Luft scheint mit verschiedenen Sporen belastet zu sein. Ein Sporentyp findet sich nicht einmal in der Datenbank unseres Maschinenmenschen. Die Genom-Aufschlüsselung ergibt auch gar keinen Sinn. Es handelt sich jedoch um andere Sporen als auf der Insel. Man sollte die Luft nicht zu lange einatmen (nicht mehr als eine Minute, danach ist es halt Kacke …) Zum Glück haben wir die Rüstungen an. Laut Flip handelt es sich bei dem Gebäude um eine „Bunkeranlage“ der Vorväter. Zudem gibt es laut Bobs Sensoren hier noch eine Art von Energie, die überall herumschwirrt, die er aber nicht zuordnen kann. Henry ist sofort interessiert. Dann starrt er eine Zeit lang zum Tor, aus dem wir gerade gekommen sind.
Es gibt Schilder. Die Schriftart wirkt alt, sehr archaisch. Doch die Schriftzeichen sind erkennbar, der Text jedoch nicht verständlich. Das Wort „VRIL-Tunnel“ können wir auf dem Schild an dem einen Schott entziffern (westlich, dieses Schott hat mehrere Beschädigungen). Laut Dodo war die Vril-Gemeinschaft eine magische Organisation der Vorväter, die schon vor dem Öffnen der Rifts existierte. Auch eine Energieform wird so bezeichnet, jedoch eher eine negative (destruktive Künste). Auf dem anderen Schott (Osten, dort empfindet es Ethan als „wärmer“, das Schott wird öfter benutzt) ist kein Schild.
Staub rieselt von der Decke. „Das Schlachtfeld ruft!“ ertönt es von Flip, dann reißt er das Schott zum Vril-Tunnel mit Gewalt auf. Etwas bricht in der Tür, dahinter sehen wir einen stockdunklen Gang. Selbst die uralten langen Lampen spenden bei uns hier im Raum kaum Licht, aber hinter der Tür können wir nur dank der Helmbeleuchtung etwas sehen. Nach ca. 7 m endet der Gang: Die Decke ist eingestürzt, vermutlich durch eine Explosion von innerhalb des Tunnels …
Während Dodo und Bob das Schott zum Vril-Tunnel wieder verschließen wollen (man kann sie nur anlehnen, da der Schließmechanismus beim Öffnen gebrochen ist), macht sich Flip am rechten Schott zu schaffen. Er bekommt es auf. Dahinter sieht er Geröll, einen kahlen Betonkorridor (5m breit, 3m hoch), und flackerndes Licht. Weiter hinten ist eine Kreuzung. Dort steht ein fürchterliches Wesen: Die Beine sind aus Metall, erinnern an sensenartige Fortsätze. Es hat vier Arme, davon enden zwei in diesen Sensen-Dingern, die anderen in Scheren. Es hat eine Atemmaske auf, die in einem metallischen Bohrer endet. Es ist größer als Flip und wenn es läuft, klackt es metallisch.

Dieses Ungetüm rennt sofort auf Flip los, doch der kann gerade noch ausweichen. Unser Vorväter-Mensch ergreift das Etwas und zieht es nach unten. Doch kann es sich laut brüllend (nach Hilfe?) Flip entziehen. Dodo schreit noch: „Mach die Tür zu!“ und zermalmt dann mit seinem Hammer das ekelhafte Viech. Es quickt wie ein Schwein, Blut und eine weißliche Brühe laufen aus ihm heraus. Dann verendet es: Etwas am Kopf platzt und Blut schießt durch die Gegend. Flip ist ganz außer sich, brüllt: „Ich will den nächsten!“ und rennt raus in den Gang. Ethan kann ihn gerade noch mal zurückrufen.
Dodo nimmt dem Monster die Maske ab. Darunter befindet sich das schmerzverzerrte bleiche Gesicht eines Mannes. Die Zähne sind zerknirscht und zersplittert. Die Maske muss schon seit Jahren drauf sein. Am Hals ist eine Ader gerissen.
Laut Flip wurden dem armen Kerl die Beine entfernt. Metallstöcke wurden auf brutale und krude weise in die Knochen eingebracht. An dieses Metall wurden dann die sensenartigen Fuß- und Hand-Stelzen montiert. Die Hände und Unterschenkel hatte man dafür abgetrennt. Am Rücken sind Verlängerungen aus Metallpropfen in die Schulterblätter verschweißt. Daran wurden Menschenarme befestigt, durch die auch eine Metallschiene hindurchgeht. Auf der einen Seite wurden sie mit dem Schulterpropfen verbunden, auf der anderen Seite wurden Klingen drangeschraubt. Flip wundert sich, welche „Firma“ so etwas macht uns sucht nach einem „Logo“: Auf der Haut findet er einen Stern eingeritzt und im Stern das Wort „Jude“; was auch immer das bedeutet. Diese Firma kennt er nicht. Obwohl:„Logos“ wurden nicht in die Haut geritzt, das wirkt eher wie ein Schandzeichen. Währenddessen nimmt Bob auf Dodos Geheiß eine der Metallstangen aus dem Toten und verriegelt damit das „Vril-Tunnel“-Schott.

Länger hält Flip es nicht aus, er bricht sofort auf. Er geht vor zur Kreuzung (25m). In diesem Gang scheint die Sporenbelastung deutlich höher zu sein. Und hier dröhnt eine Luftumwälzungsanlage. Vor ihm ist eine Tür und ein Schild, dann will er um die Ecke schauen und rennt in das nächste Monster rein, ein Krabben-Scheren-Ungeheuer. “Es” trägt einen Stahlhelm und hat ein riesiges offenes Metallloch als Maul. Die Augen sind unterlaufen (weiße leere Bälle). Das Ding scheint genauso überrascht zu sein wie Flip. Sofort brüllt es etwas unverständliches („Ein Dring Ling“) und säbelt auf Flip ein. Unserem Freund passiert nichts, doch die Wucht des Schlages lässt ihn nach hinten straucheln. Er rennt zu uns zurück und ruft „Da kommt der Nächste! Vater, los! Nimm deinen Hammer!“
Henry reagiert als erster: er geht ein paar Schritte in den Gang und fuchtelt mit den Armen herum. Dann löst sich aus seinen Händen ein Energieball, der das schauerlich Konstrukt zu Boden stürzen lässt. Dodo hört noch weitere Stimmen. Er will, dass wir das Monstrum dort wegbringen. Ethan ruft über seinen Universal-Translator auf allen verfügbaren Sprachen (Englisch, Französisch, Russisch, etc. aber kein Deutsch): „Wir kommen in Frieden! Lasst uns verhandeln! Wir wollen euch nichts tun. Wir suchen nur etwas und verschwinden dann wieder!“ Flip ist sichtlich irritiert, nimmt dann seine Kettensäge und rennt los. Aus dem nach Süden weisenden Gang der Kreuzung hört er Schritte kommen, links (Norden) sieht er eine weitere Kreuzung in einiger Entfernung; aber da ist das Licht noch schlechter als hier. Der noch immer am Boden liegende Soldat(?) trägt eine Schusswaffe auf dem Rücken. Diese ist aus Holz, aber man kann überall kleine Spannungsbögen sehen. Feldtechnik, krude, sieht aus wie 1000 Jahre alt. Bob stellt sich dazwischen: „Flip, warten sie! Ich kann das nicht zulassen! Es ist ein Mensch.“ [Benny]
Von Süden hören wir ein ekelhaftes Hundebellen. Doch es klingt mechanischer, härter, kratzender. Schnelle Schritte laufen auf uns zu. Zwei Menschenstimmen brüllen irgendetwas in einer abgehackten Sprache.
Inzwischen kommt der Sensenmann wieder zu sich, steht auf und wirft sich auf Flip. Auch dieses Mal hält Flips Rüstung stand, er taumelt nur etwas zurück. Dodo kommt herbei und schlägt mit dem Hammer auf das Ungeheuer: es rutscht nach hinten und hat sichtlich Mühe, stehen zu bleiben. Von Bob hören wir ein „Nein!“. Henry fuchtelt noch einmal mit seinen Armen herum, um ihn und um Dodo erscheint ein flirren aus lauter kleinen Lichtpunkten [Toughness: +4 für 10 Runden]. Bob stellt sich zwischen den Feind und Dodo: „Halt! Menschliches Leben muss geschützt werden. Bitte stellen sie sämtliche aggressiven Handlungen ein!“ Doch Flip drängelt sich vorbei und erledigt es mit seiner Kettensäge. „Das ist Krieg!“ hören wir von ihm.
Der Lärm aus dem Süden wird lauter. Ethan brüllt (wieder auf allen ihm zur Verfügung stehenden Sprachen): „Diese Anlage ist umstellt. Ergebt euch, dann lassen wir euch vielleicht am Leben! Ihr habt uns angegriffen, jetzt sterbt!“ Dodo erinnert sich an die Rauchgranate, die er bei sich trägt, und wirft sie in den Gang. Allerdings greift er zur falschen: es war die Senfgas-Granate … [Benny]

Wieder hören wir das abgehackte Brüllen. Bob bleibt in seinem Gewissenskonflikt, als zwei Hunde (die mit Metallteilen versehen sind) um die Ecke stürzen: sie sind hüfthoch und rennen einfach durch das Giftgas durch. Einer stürzt sich auf Flip: Das Gebiss ist wie eine Stahlpresse und schafft es, die Rüstung zu durchdringen [1 Wunde]. Der andere Köter schnappt nach Dodo, doch er prallt an den flirrenden Lichtpunkten ab.
Flip kommt zu sich, geht zu Papa und zerteilt mit der Kettensäge den entsprechenden Monsterhund. Wiederum treten Blut und eine weiße Flüssigkeit heraus. Dodo drischt mit dem Hammer auf das andere Untier ein; dieses heult auf aber bleibt stehen. Aus dem Norden hören wir ein metallenes Gebrüll in der abgehackten Sprache. Und eine schwere metallische Maschine …
[Flip Henry: Abwartehandlung]
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