Kapitel 51: Von Dunkelheit, Knochen und zwei Bäumen

Ich bin ein gutes Stück vorausgegangen, um den Weg auszukundschaften, als ich über Funk höre, dass Flip in ein Loch gefallen ist. Der Rest der Gruppe scheint ihm helfen zu wollen. Sofort mache ich mich auf den Weg, um ebenfalls zu helfen. Plötzlich beginnt sich neben mir ein Baum zu bewegen – er scheint sich zu einem riesigen Baummonster zu entfalten, dass bei jeder Bewegung rot-schwarze Sporen aus seinen Knospen abgibt. Schnell kommt das Monster auf mich zu und greift mich an. Schwer verletzt laufe ich weiter und funke den anderen zu: “Hilfe, ich werde von einem Baum verfolgt!” Der Baum überholt mich und versucht erneut einen Angriff, diesmal ohne mich weiter zu verletzen. Als ich bei Bob ankomme, ist er ebenfalls im Kampf mit einem Baummonster. Ich drehe mich um und schieße auf den Verfolger mit einem mächtigen Schuss aus meinem Gewehr. Krachend geht er zu Boden und steht nicht mehr auf.

Währenddessen bei Bob und Ethan:
Bob versucht Flip anzufunken. Der antwortet stöhnend und bei gestörtem Funk: “Ich bin hier unten”. Dann entfaltet sich auch neben dem Maschinenmann ein Baummonster. Er versucht den Baum in eine Felsspalte im Boden (Bennie) zu stoßen, fällt dabei aber selbst hinein (Patzer), als der Baum ausweicht. Ethan, der in diesem Moment spürt, dass etwas mit Evelyn nicht stimmt, meldet etwas per Funk und wirft eine Signalfackel gegen den Baum, der sich nun ebenfalls in der Felsspalte verklemmt. Knackend und krachend versucht er sich daraus zu befreien. Doch bevor ihm das gelingt, hat Bob es geschafft, aus der Spalte zu kommen. Krachend geht der andere Baum, der mich verfolgte, zu Boden.

Das noch stehende Baummonster greift Bob und mich an, kann uns aber nicht verletzen. Ich brülle ihm grinsend entgegen: “Komm her! Dich fäll ich auch noch!” Für einen kurzen Moment bleibt der Baum bewegungslos und ich kann eine Stelle erkennen, an der er besondes verletztlich ist (Insight). Dann greift der Maschinenmann das “Bein” des Baums mit seinen Fäusten an. Dabei fliegt aber nur etwas Rinde weg – wie bei einem Schlag gegen frisches Holz.

Und das geschah beim Rest der Gruppe:
Dodo und Evelyn folgen Flips Spuren. Sie entdecken das Loch im Boden und melden per Funk, dass Flip hier abgestürzt sein muss. Evelyn läuft auf das Loch zu. Als auch unter ihr der Boden weg bricht, kann sie aber ausweichen. Sie legt sich an den Rand des Lochs und zielt mit ihrem Gewehr hinein. Sie kann allerdings nicht sehen, da es in dem Loch einfach nur schwarz ist. Das Licht ihrer Taschenlampe scheint einfach “verschluckt” zu werden. Sie riecht den Gestank, der aus dem Loch steigt, und kann die Mechanik von Flips Rüstung unter sich hören. Ihr wird kalt. Auch Dodo geht auf das Loch zu. Er kann sich allerdings nicht oben halten, als der Boden unter seinen Füßen nachgibt. Er klatscht unsanft auf den Boden (Karo) und sieht Flip im Kampf mit dem untoten König. Dieser macht eine Handbewegung und auf den Vierarmigen fliegen Teile von Steinplatten, Knochen und Metall von den Wänden aus schnell wie Gewehrkugeln zu. Seine Rüstung kann aber alles abfangen. Als er den König dann mit seinem Kampfgebrüll anschreit, meint dieser nur: “Stirb jetzt in Würde vor König Gwydyon!”. Flip greift an, trifft aber nur den Rundschild von Gwydyon.

Dodo schaut sich kurz um – das Loch, durch das er gefallen ist, kann er nicht mehr erkennen. Nur Dunkelheit und Wurzelwerk. Er und die beiden Kämpfenden sind im Gang einer Krypta. An den Wänden sind viele Tote und ihre Grabbeigaben. Von beiden Seiten des Ganges tauchen weitere Untote auf, die aussehen, als wären sie mit dem Boden verwachsen gewesen. Sie tragen alte rostige Waffen und Rüstungen und nähern sich in militärischer Formation. Außerdem erkennt er, dass Flip viel Lebensenergie verloren hat. Dodo beschwört einen Loa in der Voodoo-Sprache und fordert “Gerechtigkeit”. Daraufhin erscheint ein Knochenmann mit Zylinder und Pfeife – Gede – und holt die gestohlene Energie von Gwydyon und gibt sie zurück an Flip. Mehrere Angriffe der untoten Armee gehen gegen Flip und Dodo, die diese aber abwehren können.

Evelyn klettert vorsichtig in das Loch, um den beiden Abgestürzten zu helfen. Sie steigt dabei durch eine Schicht aus Dunkelheit, die sie zuerst komplett einschließt und den Blick nach oben versperrt, als sie hindurch ist. In dem Moment benutzt Dodo die Magie des grünen Amuletts und beschwört die Macht der Insel. Der Boden unter ihm und Flip beginnt sich zu heben – die beiden werden durch die Dunkelschicht aus dem Loch herausgehoben und können zum Rand des Lochs springen. Etwas verwirrt bedankt sich der Vierarmige bei seinem “Vater” für die Rettung. Dann bin ich über Funk zu hören: “Hilfe, ich werde von einem Baum verfolgt!” Flip läuft los, um zu helfen.

Dann meldet sich auch schon Ethan, der spürt, dass etwas nicht stimmt: “Was ist mit Evelyn? Wo ist sie? Sie ist in der Dunkelheit!” Evelyn hört unter sich Knochen knacken und ein Flüstern – dann wird sie von einem leuchtenden Augenpaar fixiert: “Du willst nicht fliehen wie die Feiglinge! Stirb ruhmreich und nähre mich!” Mehrere Angriffe gehen gegen sie, doch die Speere können sie nicht verletzen. Flip dreht sich um und läuft zurück zum Loch. Er kann Evelyns Arm erkennen, der noch nicht komplett in der Dunkelschicht versunken ist (Bennie). Sofort zieht er sie nach oben – etwas verwirrt zielt sie zuerst mit dem Gewehr auf ihn und stottert dann: “Danke”. Sie geht ein Stück vom Rand des Lochs weg. Dodo schaut sich kurz um und geht dann Richtung Bob, um ihm mit dem Baummonster zu helfen.

Dann ziehen sich plötzlich 6 Skelette aus dem Loch. Sie greifen vor allem Flip an, der noch am Rand des Lochs steht. Auch fliegen Speere in Richtung Dodo und Evelyn. Niemand wird dabei verletzt. Aus dem Loch wächst ein Knochenturm – auf dessen Spitze steht König Gwydyon. Der greift nach einer riesigen Rippe, die neben ihm liegt, und wirft sie wie einen Speer auf Flip. Seine Rüstung wird durchbohrt und er wird verletzt. Evelyn wirft eine Signalfackel, die sie schon vorbereitet hatte, in das Loch – diese verschwindet in der Dunkelheit, ohne dass eine Wirkung zu erkennen wäre. Flip packt den Speer eines Skeletts und stößt ihn damit gegen einen anderen Speerträger – der Speer zerbicht dabei. Dann bewegt sich auch der Vierarmige vom Loch weg. Wieder beschwört Dodo etwas und plötzlich beginnt der Knochenturm in sich zusammenzubrechen. Der König kann sich mit einem Sprung zum gegenüberliegenden Rand des Lochs retten. Dann versucht Dodo die Skelette am Rand des Lochs mit einem Schwung seines Hammers anzugreifen, kann sie aber leider nicht treffen.

Aus dem Westen hören wir einen extrem lauten Schrei. Vögel fliegen aufgescheucht nach oben und der Boden beginnt zu beben. Dodos Stein beginnt zu leuchten.

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