Kapitel 50: Aufbruch zum Berg (sowie Schnaps & Mauerbewohner) (A)

Flip untersucht die Mauer und wird dabei von Evelyn unterstützt: Die Steine sind eigentlich zu eng gesetzt und es gibt auch keine Gänge – selbst nicht für kleine Wesen. Und doch sieht Evelyn, wie sich ein Wesen zwischen den Steinen bewegen. Zwischen den Steinen finden sie auch ein Blütenblatt, das wie ein Hut gearbeitet ist. Evelyn nimmt sich den Hut – und reicht ihn an Dodo, der von Flip gerufen wurde. Dodo schaut sich den Hut lange an und dann Flip in die Augen: “Bist Du Dir sicher, dass Du etwas gesehen hast?” – “Ich sehe es immer noch”, spricht der Vierarmige. Doch der Heiler sieht und hört nichts.

B.O.B. folgt seinem Sicherheitsprotokoll und hält Ausschau nach Gefahren. Dann beschließt er, seinen Hack-Versuch wieder aufzunehmen.

Robin, der weiterhin Wache hält, ist beunruhigt, weil er immer mal wieder – wenn auch ganz leise und wenn der Wind richtig steht – die Stimme der “Hexe” hören kann.

Flip spricht das Wesen an, aber es zeigt keine Reaktion.

Evelyn versucht einige Steine aus der Mauer zu nehmen – als ihr etwas sehr in den Zeh zwickt. In ihren Schuhen steckt ein kleiner Holzstock – der aussieht wie ein Minipfeil: “Dodo, die beschießen uns!” Dodo nimmt den Pfeil.

Ethan kommt hinzu und fragt, was los sei. Flip antwortet: “Wir haben Besuch von kleinen Wesen!”

Eine hohe Stimme ertönt, “Falsch, wir haben Besuch von großen Wesen!”

Ethan beugt sich hinunter – während ihm ein kleiner Speer langsam aus der Mauer entgegen kommt: “Wir können Euch gerne helfen, aber erst einmal müßt ihr aufhören, unser Haus kaputtzumachen!”

Ethan bittet Evelyn den Stein wieder hinzulegen. Die kleinen Wesen erweisen sich derweil als recht frech. Sie furzen und machen sich über Evelyns kleinen “Titties” lustig, die darauf hin beinahe das Haus nicht mehr reparieren möchte.

Dodo überlegt, ob diese kleine Wesen Masken der Loa sein könnten, und ob die Mauer wirklich eine Mauer ist.

“So, euer Haus ist wieder fertig. – Wenn ihr einen Handeln wollt: Was kriegen wir, wenn wir wieder gehen?” Ein Tuscheln beginnt. “Ihr habt das Mauer wieder ganz gemacht. Das reicht uns. – Aber wenn ihr Informationen braucht, dann müsst ihr uns auch was geben.”

Ethan erzählt, dass wir die Inseln heilen wollen – aber das langt den Wesen nicht, weil ihr Gesetz es so verlangt. “Wir wollen den großen Metal-Mann.” – “Den könnt ihr nicht haben. Das ist ein Maschinen-Mann.”

“Wir wollen das hier.” Es fällt eine rote Verpackung aus der Wand. Flip erinnert sich an die Süßspeise, die er damals nach der Schlacht an besonderen Tagen bekam. Evelyn entdeckt in der leeren Verpackung ein altes Bildchen.

Während die anderen mit den kleinen Wesen in der Wand beschäftigt sind, drängt Robin zum Ausbruch. Er ist besorgt wegen der “Hexe”, die immer noch mit etwas beschäftigt zu sein scheint.

B.O.B.: Möchten Sie, dass ich das Hacken unterbrechen?

Dodo redet eindringlich auf die kleinen Wesen ein, während Evelyn und Flip die Notstation erneut durchsucht. Sie finden keine Schoko-Riegel, aber eine Not-Ration für Soldaten. Flip ist hocherfreut, als er einen mobiles Ladegerät für seine Rüstung findet. Er nutzt diese seltene Gelegenheit sofort. Evelyn findet ein bio-chemische Analyse-Set.

Dodo bietet den Wesen in der Mauer Phellisäer-Schnaps in einem Flaschen-Deckel an, der von kleinen, bleichen, dürren Ärmchen gierig angenommen wird. Ein Husten. Ein Prusten. “Bäh! Den nehmen wir. Wenn Du uns mehr gibst, dann helfen wir Euch.” Der Schluck gehört ihnen. Und die Wesen beginnen zu erzählen:

“Die Großen, die Menschen, haben viele Menschen hier her gebracht. Und sie hatten die Aufgabe, die Höhle zu bewachen. – Dann gab es einen Angriff und dieses Zeug ist aus der Höhle gekommen. Und der hat die Frau krank gemacht – und sie hat alle umgebracht und verwandelt.”

Als Dodo den Deckel erneut gefüllt hat, frag Ethan die Wesen: “Wie kommen wir in den Berg? Zu dem Baum?” – “Der einzige Weg ist durch die alten Höhlen, unten am kranken Fluss. Die sind jedes Mal anders. Und ihr kommt da zu sechst eh nicht rein, weil Ruxalda viel zu viele Wächter hat. Und alle, die krank sind, dienen ihr auch.”

“Gibt es noch jemanden, der nicht krank ist?” – “Uns. Aber wir kennen nur diese Seite der Insel.”

“Wie kann man den Baum heilen?”
“Das wissen wir nicht.”

“Macht Euch der Staub nichts?”
“Man kann ihn wieder loswerden, wenn man sich beeilt.”

Ein neues Deckelchen wird verlangt und gegeben. Im Austausch wird eine getrocknete Knospe aus der Wand gereicht: “Die wächst hier, aber man muss sie besonders behandeln. Sie reicht wahrscheinlich nur für einen von Euch.”

“Wie habt ihr das rausgefunden?” – “Wir haben den richtigen Feen, die richtigen Fragen gestellt.” Ein weiteres Stimmlein ergänzt: “Hier gibt es auch andere Feen, aber die haben nichts damit zu tun.”

Die Kleinen zwischen den Steinen

Ein weiterer Deckel wird gefüllt: “Eine Frage noch… Wie kann man Roxalda besiegen?” – “Sie kann immer noch bluten, aber sie hat so viele Helfer und sie ist sehr, sehr mächtig. Sie hat die Macht, den Rotbrand zu beherrschen und herrscht über alle, die an Rotbrand erkrankt sind. Und sie hat viele Verbündete. Es gibt noch welche im Berg, aber wir waren schon lange nicht mehr dort. Sie kann an jeden Ort der Insel reisen und sie kann alles sehen und hören, wo der Rotbrand ist.”

“Was wißt ihr über den singenden Stein?” – “Der grüne oder der rote?” – “Der Grüne.” – “Ah, das carreg bethadh. Das haben die Tuatha De Danann, die haben ihn gemacht. Er besteht aus Blättern und Wurzeln – und ist dafür da, den Baum zu heilen.” – “Sie haben es nicht verstanden? Der Baum ist ein Schutzmechanismus. Es geht nicht um den Baum. Es geht um die ganze Welt. – Wenn der Baum weg ist, dann wird die ganze Ebene zusammen brechen. – Also, eines ist sicher: Wenn Roxalanda den Stein bekommt, dann sind wir alle im Arsch.”

Die Wesen können nicht helfen, weil sie einen Pakt mit der Hexe geschlossen haben. Man wünscht sich aber gegenseitig “alles Gute!”

Dann ertönt noch einmal eine der zarten Stimme: “Wenn ihr noch von den Flussgeistern welche findet: Die könnten Euch helfen. Aber die sind wahrscheinlich tot.”

Dodo nimmt einen letzten Anlauf, aber die Wesen bleiben stur und verabschieden sich. Der Heiler steckt die Knospe ein, die nicht nur gut riecht, sondern auch warm ist. Dann steckt er die halb-geleerte Flasche ein – und drängt nun auch zum Aufbruch.

Doch zuvor geht Dodo zum tote Wildschwein, schneidet die Pflanze aus dessen Rücken und stellt so die natürliche Ordnung wieder her. Er singt und lädt seine magische Energie wieder auf. Dann drängt er zum Aufbruch, während er seinVisier säubert.

Robin sieht eine Bewegung im Wald: Ein Baum scheint seine Position zu bewegen. – Er klettert runter und informiert die anderen, die sich entschlossen zeigen.

Ethan fragt B.O.B., ob er die Rotbrand-Felder abbrennen könnte. Aber auch die Technik des Metal-Mannes kennt Grenzen.

Robin lässt sich von Dodo berichten, was er von den Wesen in der Wand erfahren hat.

Dann bricht die Gruppe auf und folgt den Weg Richtung Süden. Nach kurzer Zeit macht der Weg einen Bogen, um Felsbrocken auszuweichen und sich durch eine kleine Felsspalte zu gelangen. – Man hat den Weg bewußt so gebaut, dass einiger Hügel umgeht. Aber letztendlich führt der Weg doch zum Berg.

Allen ist klar, dass hier hinter jedem Busch ein Hinterhalt sein könnte. Und immer mal wieder kommen wir an Sporenfeldern vorbei.

Flip ist versucht, einige Beeren zu pflücken, aber die Blätter sind dicht mit dem roten Staub bedenkt.

Flip und Dodo wird klar, dass der Weg in Richtung Berg abbiegt und es nun kritisch wird: Dies ist das Gebiet der Hexe und des bewegten Baums.

Robin erinnert sich an die seltsamen Klippe an der Küste der Insel, wo das Wasser rot-schwarz gefärbt war. Dort könnte also ein Fluß sein – und der müßte nördlich sein. Er vermutet, dass es ein unterirdischer Fluß sein könnte.

Die Gruppe beschließt den Weg zu verlassen und den Fluß zu suchen. Robin geht ca. 50m voraus. Flip versucht sich ebenfalls in Deckung zu begeben, was ihm zu Beginn auch gut funktioniert (Patzer). Er versucht Abstand von den anderen zu halten, da B.O.B. nie wirklich heimlich vorgeht. Plötzlich gibt die Erde nach und der Vierarmige stürzt in die Dunkelheit. Sein Funk fällt aus.

Flip versucht sein Helm-Leuchten zu aktivieren, doch irgendetwas stimmt mit seinem Helm nicht. Weder die Lampen noch das HUD funktionieren korrekt. Dann ertönt ein Stimme, die in einer seltsamen Sprache spricht. In seinem Kopf formen sich dennoch Worte: “Du wagst es, meine Ruhe zu stören!” Seine Beine werden hochgerissen. Auf der rechten Seite sind Vertiefungen in der Wand, in der sich Knochen stapeln. Flip gegenüber steht ein halb-menschliches Wesen; halb-verrottet, halb-mumifiziert; seltsame bunte und verdreckte Kleidung und eine schimmernde Krone auf dem Haupt. Die Augen leuchten rot-orange. Das Wesen nimmt einen riesigen Speer und einen ebenso großen Schild. “Was willst Du von mir?”, fragt Flip. – “Dein Leben”, lautet die Antwort.

Der Speer des Wesens trifft Flip mit einer Wucht, die an eine Panzerfaust erinnert. Der Vierarmige geht zum Gegenangriff über: Der erste Schlag trifft, aber der Körper nimmt die Energie aus seinem Schlag. Also zerstört Flip seine Waffe.

“Du wagst es Deine Hand gegen mich zu erheben? Stirb in Würde!” Er legt seine Hand auf den Körper und reißt die Lebensenergie des Vierarmigen aus dessen Körper. “Du schmeckst gut, nach so langer Zeit der Ruhe!”, sagt er als seine Energie frisst.

Die anderen wundern sich, wo Flip ist…

Flip versucht der Gestalt die Augen auszupressen und seine Krone zu zerstören – doch die Gestalt spukt eine Blutblase, die den Angriff abwehren. – Im Gang hinter dem Wesen kommen weitere Gestalten auf den Kämpfer zu geschwankt.

Auf der Oberfläche kann Dodo (gewürfelt: 7 netto) die Spuren schnell ausmachen und folgen: Flip hat sich anscheinend durch eine Hecke geschlagen hat und ist einem Hügel hochgelaufen.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten