Kapitel 48: Der Hirsch und der Riese

Das Hirschwesen dreht sich Richtung Dodo. Robin reagiert als erstes und beleidigt dieses riesige Tierwesen – vergebens. Er wird nicht mal beachtet. Auch Ethan versucht noch mal auf das Ding einzureden. Doch es kommen nur schrille und sehr laute Geräusche aus seinem Helm-Lautsprecher (Patzer), den Hirsch interessiert das gar nicht. Ethan hat wohl am meisten Lautstärke abbekommen und braucht einige Zeit, bis er sich wieder erholt hat.

Als das Wesen Richtung Dodo loslaufen will, versucht Bob dem Riesenviech ein Bein zu stellen. Doch der Hirsch ist stärker und reißt den Maschinenmenschen zu Boden. Aus dem Maul des Viehs kommt ein irrer lauter Schrei, doch wir sind schlimmeres gewohnt. Flip reagiert am schnellsten und schießt dem röhrenden Hirsch direkt ins Maul: Eine riesige Fontäne aus Knochen und Blut spritzt heraus, der komplette Unterkiefer und die Zunge ist abgerissen. Dodo zaubert (deflection) und stolpert dabei. Langsam fällt er nach hinten um, seine Hand bleibt an einem Baum hängen und der kostbare Stein fliegt in hohem Bogen davon (bekommt Benni). Aber irgendwie scheint der Stein zurück in seine Hand zu flutschen (Benni wieder ausgegeben). Sehr seltsam. Später berichtet er, dass ihm Papa Legba erschien: „Dodo, verlier es nicht. Sonst bist Du am Arsch. Und sing weiter. Und glaub an Dich. Du wirst noch eine schwere Entscheidung treffen müssen. Wir sind bei Dir.“ Dodo verspürte daraufhin eine unglaubliche Verbindung zwischen den Stein und ihm (durch den Stein kann Dodo jede Power anwenden (inkl. Rift-Updates); die großen Powers kosten einen Benni, die ganz großen einen Benni und Powerpoints; bei den kleinsten muss er nur den Zauber-Wurf schaffen). Der Stein ist jetzt ein Teil von ihm – und ein Teil der Insel sowieso. Hier herrscht der Stein, das ist seine Insel. Doch der fürchterlich mächtige Kristall leidet. Die ganze Insel ist krank. Dodo will gar nicht wissen, wie mächtig der Stein wäre, wenn die Insel gesund wäre…

Dann hören wir einen eigenartigen Gesang. Vor dem Maul des Hirsch-Dings sammeln sich rote Sporen. Sie setzen sich vor dessen Brust zusammen und rekonstruieren den Unterkiefer und das Maul dieses Wesens. So als ob Flip niemals auf den Hirsch gefeuert hätte. Und während die Lianen-artigen Gewächse nach Flip greifen und Dodo ergreifen, rast Evelyn einen Baum hinauf. Kaum ist sie oben springt sie schnellstens von Wipfel zu Wipfel näher an das Geschehen heran. Ethan lässt sie im Wald zurück. Nicht auf Bäume, sondern auf den Rücken des Hirsches springt Bob und packt das Ding bei den Hörnern (Entangled).
Ein weiteres Lianen-Gewächs greift Flip an: Es dreht und verformt sich zu einer Art Keil aus Holz, wird dann zu Granit und schließlich zu Eisen. So geformt schießt es direkt in Flips Richtung. Doch der Rüstung des vierarmigen Kämpfers kann das Eisengewächs nichts anhaben. Nachdem der Keil daran abprallt, bleibt er steif und starr am Boden stehen. Flip reißt diesen Keil im zweiten Versuch heraus (Mega-Damage-Waffe).
Inzwischen versucht der Hirsch Bob von seinem Rücken zu entfernen: Er rennt rückwärts gegen einen Baum, greift nach dem Roboter, doch Bob ist hartnäckig (Hirsch wegen Karo distracted).
Dodo stimmt wieder in den Gesang des Steines ein: Der Stein beginnt, grün zu leuchten. Dann schimmert auch Dodo in demselben Grün und wird dabei immer größer; er wächst auf 8m an. Seine Rüstung verschwindet einfach in ihm, sein Gesicht und Sein Körper ist mit grünen schimmernden Linien überzogen (Schnörkelmuster, ähnlich dem Muster von dem Kasten, in dem der Stein lag; Dodo erkennt es als Zeichen der Loas dieser Insel). Er wird zu einem halbnackten Riesen, nur mit einem Tierfell als Lendenschurz bekleidet. Wo er geht, sinkt er 30cm in den Boden ein. Bäume fallen unter ihm wie Gräßer. Dort oben riecht es auch anders, die Bäume sind hier auch schöner. Doch er spürt, dass die ihn erfüllende Energie langsam wieder zurück in die Erde sinkt.

Robin nähert sich dem Platz, an dem die Hexen-Frau sich verstecken muss. Ein Windstoß breitet sich von dort in alle Richtungen aus, dann ist es still. Ist sie verschwunden? Zumindest findet er sie nicht mehr. Evelyn will sie herauslocken: In den Baumwipfeln sucht sie sich Dreck, Äste, Tannenzapfen und ähnlichen Kram zusammen, wirft alles auf einmal hinunter und springt sofort auf einen anderen Baum. Das sollte Aufmerksamkeit erregen, aber es erfolgt keine Reaktion. Robin erkennt den Platz, wo die Frau noch vor kurzem gewesen sein muss. Ist sie wirklich abgehauen? Dann müssten sich irgendwelche Farne bewegen, das tun sie aber nicht. Ist sie auf einen Baum geklettert? In den Wipfeln sieht Robin nichts. Von den Spuren her ist es eindeutig, wie die Frau hierhin gekommen, aber nicht, wie sie verschwunden ist. Die Hexe ist wie vom Erdboden verschluckt.

In dem Moment lässt das Hirschwesen jede Gegenwehr fallen und sinkt auf die Knie. Unterwürfig starrt er den riesigen Dodo an und lässt dann den Kopf sinken. Dodo spricht zu dem Hirsch: „Hör nie wieder auf sie, sie gehört nicht hierher!“ und zeigt dabei in Richtung der Hexe (wo sie vorher war). Dann springt und trampelt Dodo auf dem Sporenfeld herum, bis alles eingeebnet ist. Die aufwirbelnden Sporen bläst er einfach hinfort. Inzwischen ist er davon überzeugt, dass das Hirschwesen zur Insel gehört. Der Hirsch wendet sich Dodo zu und sagt: „Träger: unverständliches Wort. Rette Wächter, die sind befallen von Rotbrand.“ Als Ethan nach den Wächtern fragt, bekommt er keine Antwort. Dodo wiederholt die Frage, als Antwort kommt: „unaussprechlicher Name gestorben, nicht mehr hier. Menschenwächter alle gefallen von Rotbrand.“ Dann fügt er noch hinzu: „Kommt nicht zu nah, ich bin krank.“
Auch Bob sieht ein, dass vom Hirschwesen keine Gefahr mehr ausgeht. Er lässt ihn los. Dodo fragt nach dem Ursprung der Krankheit. Der Hirsch antwortet: „Ich spüre Crann Bethad nicht mehr. Ich krank. Ich zerfalle. Ich schwinde.“ Bobs Rückfrage („Was ist ein Crann Bethad?“) wird nicht beachtet.

Dodo beginnt zu schrumpfen, die Magie des Steines weicht aus ihm zurück. Seine Rüstung erscheint wieder, die grünen Schnörkel (die übrigens den roten Schnörkeln des Hirsches ähneln) verschwinden. Flip kann sich nicht zurückhalten, und fragt seinen Vater, wie er das gemacht hat. Die Antwort: „Die Insel ist stark, der Geist dieser Insel ist stark, der Stein gehört auch dazu, und der da (Hirsch) gehört auch dazu. Vielleicht kann ich helfen.“ Doch weiß auch Dodo nicht so recht, wie wir helfen können. Worauf Flip meint: „Frag doch mal Deine Lulas.“ Welch abscheulicher Frevel. Er wird von Ethan zu Recht zurechtgewiesen. Dann wendet sich Ethan an die Hirsch-Wesenheit: „Wir sind hier, um zu helfen. Was können wir tun?“ Dieses Mal reagiert das Vieh auf Ethan. Es dreht seinen Kopf langsam in seine Richtung: „Du sprichst mit mir, Sterblicher? Ich habe Dir nicht erlaubt, Deine Stimme zu erheben. Knie nieder oder stirb.“ Ethan gehorcht ehrfürchtig. Das Hirschwesen nickt zufrieden. Dann meint es: „Ihr wollt helfen und wisst nicht, wie. Der Rotbrand hat mich zerfressen. Ich bin ausgestoßen und zerfalle. Der Rotbrand hat alles zerfressen. Ihr müsst in den Berg und Crann Bethad heilen. Wenn Ihr das nicht tut, werden die Fomori so oder so alles überfluten und hier wird nichts sterbliches mehr sein.“ Dann meint es noch zu Dodo: „Euch haben nicht die Túatha geschickt? Wer hat Euch hierhergebracht? Wie habt Ihr die Insel gesehen, wenn Ihr nicht von den Túatha seid? Ich verstehe nicht.“ Dodo erzählt, dass sich die ganze Welt ändert. Nichts ist mehr so, wie es einst war. Und das von dieser Insel Unheil ausgeht. Daraufhin der Hirsch: „Krank. Nicht nur die alte Wunde. Zerfrisst alle Wächter. Auch Ruxalda(?)Ruxalda ist anscheinend die singende Hexe. Sie ist der letzte Wächter und hat die anderen vernichtet. Sie ist die Dienerin des Rotbrandes. Sie herrscht über die Hirsch-Wesenheit, die wiederum dereinst über dieses Reich herrschte. Doch nun ist der Riesen-Hirsch müde. Langsam schleppt er sich mit gesenktem Haupt hinfort.

Während Flip vorschlägt, sofort ein Nachtlager zu suchen, will Ethan direkt zum Berg. Ethan erkannte die Worte „Fomori“ und „Túatha“: Namen aus alten Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Doch er kennt weder die Geschichten selbst noch kann er den Zusammenhang erkennen.

Bevor wir uns um weitere Diskussionen kümmern können, hören wir eine fauchige, ziemlich dumpf und schwach klingende, fasst katzen-artige Stimme aus einer der Holzhütten. Zum Glück ist Ethans Übersetzungs-Computer an: Es ist felisäisch und bedeutet: „Helft mir!“

Es ist 16:00 Uhr und die Sat.1 Bälle fallen herunter.

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