
Es scheinen keine Gegner mehr in der Nähe zu sein. Brennende Reste des Riesenroboters wurden durch die Explosion über einen ziemlich großen Bereich verteilt. Ich kann nur den Regen und Ethan hören, der panisch nach Hilfe für Evelyn ruft. Sie scheint ziemlich schwer verletzt zu sein – da kann ich dann wohl eh nur wenig tun, da wird sich sicher Dodo gleich drum kümmern. Dem letzten Brodkil, den ich erschossen habe, nehme ich noch sein Gewehr und den passenden E-Clip ab – er hat außerdem einen alten Lederbeutel und eine Kunststoffkarte dabei, die laut Aufschrift wohl ein Schlüssel zu einem “Black Market” ist. Ich schleiche weiter durch die Gassen und halte Ausschau nach weiteren Gegnern.
Währenddessen: Flip beobachtet am Marktplatz, wie sich aus dem explodierten und noch brennenden Gebäude eine ebenfalls brennende Felisäerin schleppt. Flip fragt per Funk, ob die Felisäer Freunde oder Feinde sind. Dodo meint: “Kommt drauf an”. Da anscheinend noch niemand bei Evelyn ist, schickt er Flip zu ihr. Der ignoriert die Felisäerin einfach [Bennie] und läuft zu unserer verletzten Freundin. Als er bei ihr ankommt, höre ich über Funk: “Vater, hier sind deine Lolos gefragt!” Außer mir und Ethan, der über Funk immer noch panisch und orientierungslos klingt, sind nach einem kurzen Moment alle bei Evelyn und versuchen ihr zu helfen. Während Dodo bereits sein bekanntes Heilritual beginnt, suche ich nach Ethan, der sich irgendwo in meiner Nähe verlaufen haben muss.
Als ich ihn gefunden habe, bringe ich in direkt zu Evelyn, die gerade Dodo um den Hals fällt. Dann klettert sie schnell vom Dach und verschwindet in einem Gebäude – offensichtlich ist sie wieder ganz gesund und auf der Suche nach Kleidung, da ihr Anzug ziemlich unbrauchbar geworden ist. Ethan folgt ihr ins Haus. Den Anderen schlägt sie energisch die Tür vor der Nase zu – so gut das mit einem Kunststoffvorhang eben geht.
Dodo, Flip, Bob und ich tauschen uns kurz über die Ereignisse des letzten Kampfs aus. Wir sind uns einig, dass die Gefahr noch nicht vorüber ist. Einerseits könnte es durch die brennenden Reste des Riesenroboters noch zu weiteren Explosionen kommen. Andererseits könnten auch die Brodkil zurückkommen. Und waren in dem explodierten Gebäude am Marktplatz nicht auch noch Felisäer?
Während ich auf ein Dach klettere, um nach Gegnern ausschau zu halten, beginnt Flip nach Spuren der geflohenen Brodkils zu suchen. Dodo geht zum Marktplatz und wirft einen kurzen Blick in das Gebäude. Darin brennt es überall. Die wenigen Felisäer, die er sehen kann, sind alle tot. Als er dann zu der brennenden Felisäerin kommt, kann diese gerade noch “Geht zur Insel” ächzen [Bennie], bevor sie stirbt. Per Funk ist dann zu hören, wie Dodo einen Totengesang anstimmt. Ethan fragt, wer gestorben ist, und erfährt von den Felisäern, die von den Brodkil getötet wurden. Er meint dazu nur: “Ich hasse die Brodkil! Sucht den letzten und erledigt ihn!” So aggressiv habe ich ihn noch nie erlebt. Evelyn ist immer noch auf der Suche nach Kleidung. Bob bietet an, mit seinem “Zufallsgenerator” zu helfen.
Vom Dach aus kann ich sehen wie Flip und Dodo zu einem kleinen versteckten Tor in der Stadtmauer gehen. Sie scheinen sich kurz draußen umzusehen und kommen dann zurück. Das Tor verschließen sie von innen und sichern es mit etwas Metallschrott, auf den Dodo ein paar Loa-Symbole malt. Er scheint sehr sicher zu sein, dass hier kein Feind mehr reinkommen kann [Patzer]. Trotz des Regens und des Nebels über dem See kann ich den Kai erkennen, an dem kleinere Boote festgemacht sind. Außerdem liegen dort einige Felisäer – zum Teil auf dem Kai, zum Teil im Wasser. Etwas weiter draußen, etwa anderthalb Meilen Richtung Nord-Nord-West, kann ich eine Insel erkennen. Das könnte das Eiland sein, das die Felisäerin in ihren letzten Worten gemeint hat. Aber es könnte in einem so großen See auch weitere Inseln geben.
Währenddessen: Evelyn hat neue Kleider gefunden. Hoch geschlossen und an ein paar Stellen körperbetonend, dazu eine Hose und einen Gürtel, an dem sie ihre Waffen festgemacht hat. Es ist schon zu erkennen, dass diese Kleidung nicht für einen Menschen sondern für einen Felisäer gemacht wurde. Dodo und Flip gehen zurück zu den anderen. Dabei wird immer klarer, dass es sich hier um eine zivile Siedlung der Felisäer und kein Militärlager handelt. Bei dem Käferangriff müssen viele Felisäer getötet und die großen Geschütze zerstört worden sein. Die Brodkil und ihr Riesenroboter sind erst später hier angekommen; möglicherweise aus der Richtung des Flusses. Am Wasser steht außerdem ein auffälliges Gebäude. Es scheint stark gesichert und mit viel Technik ausgerüstet zu sein.
Als Dodo und Flip zurückkommen, meint der Vierarmige zu Evelyn: “Schönes Mädchen”. Sie bedankt sich verschämt. Dodo sagt ihr, dass sie aufpassen muss. Die Gefahr ist nicht vorrüber und sie hat jetzt keine Rüstung mehr. Als ich vom Dach herunterkomme, wird gerade darüber nachgedacht, ob die Käfer in den Leichen hier Eier gelegt haben könnten, so wie sie es ja auch in Sisone getan haben. Ethan meint dann zu mir: “Sag etwas zu Evelyn. Sie hat viel durchgemacht.” Als ich an ihr vorbeigehe, schaue ich sie nur einmal von oben bis unten an und sage grinsend: “Nicht schlecht”. Sie wird rot.
Dodo schickt Flip auf das Dach, um sich auch nochmal umzusehen. Viel scheint er nicht zu sehen. Nach wenigen Minuten stürmt er panisch [Bennie] vom Dach und sagt etwas von einem Leuchten im Nebel und dass wir hier weg müssen. Es sähe aus wie in seinem alten Krieg. Oder dreht er einfach nur durch?
Bevor wir uns wirklich darüber Gedanken machen können, wird Bob angegriffen und beschädigt. Ein riesiger schleimiger Arm – oder so etwas ähnliches – greift mit einem blubbernden Geräusch um eine Häuserecke und versuchte den Roboter zu packen. Evelyn packt Ethan und stellt sich mit ihm an eine Wand. Er meint dabei: “Flip hat Recht! Der Nebel!” Dann schlägt die schleimbedeckte schneckenartige Masse gegen Dodos Hals und versucht ihn – zum Glück erfolglos – zu packen. Mehr als eine stinkene Schleimspur bleibt nicht zurück. Flip rennt weiter panisch in Richtung Marktplatz weg. Ich gehe zur Straßenecke und schaue nach, was uns da angreift. Ich sehe ein riesiges schleimiges Etwas – eine unförmige Masse, in die Metall- und Betonteile eingebettet sind. Ich erschrecke kurz: “Man, ist das riesig”. Auch Dodo und Bob schauen um die Ecke. Dodo schaut dann kurz zu Evelyn. Sie scheint sofort zu verstehen, nimmt Ethan an die Hand und läuft ebenfalls los in Richtung Marktplatz. Mit Bob scheint etwas nicht zu stimmen. Er bewegt sich seltsam und ein paar seiner Lichter blinken [Fear-Check: Minor Phobia]. Als er versucht, sich an eine Wand zu lehnen, bricht diese zusammen.
Ich versuche schnell von der Ecke wegzukommen, rutsche dabei aber aus [Karo + Sprinten-Wurf 1]. Als das Schleimmonster mich wieder angreifen will, kann zum Glück Dodo den Angriff abwehren. Allerdings scheint das Wesen nicht verletzt zu sein – es ist einfach um seinen Hammer “herumgeflossen”. Bei dem nächsten Schleimarm, der mich angreift, habe ich weniger Glück: Er wickelt sich um mich und drückt zu wie eine Würgeschlange . Ich spüre und höre dabei, wie mindestens eine meiner Rippen bricht. Dann lässt er wieder los. Bob kommt mir zur Hilfe und greift das Ding mit einem der Brodkilschwerter an, doch auch er kann es nicht verletzen. Außerdem bleibt das Schwert in dem zähen Schleim des Wesens stecken.
Während Dodo wieder ohne eine Wirkung zu erzielen auf das Monster einschlägt, gehe ich ein Stück zurück und schieße darauf, doch irgendwie kann es auszuweichen. Einer der Schleim-Arme greift eine Badewanne aus einem eingestürzten Gebäude und wirft sie auf Evelyn, die nicht getroffen wird und mit Ethan in eine kleine Gasse entwischen kann. Ein weiterer Arm greift Dodo an, den er mit Hilfe der Loa abwehren kann. Ethan ruft uns per Funk zu, dass wir hier weg müssen – am besten zum Hafen.
Als Bob sein Schwert wieder aus dem schleimigen Körper ziehen möchte, hat es sich schon verändert und ist zu einem Teil des Körpers geworden. Nach einer kurzen Analyse rät Bob uns zu fliehen. Das Wesen scheint eine Art “Amöbe” zu sein: Ohne Gehirn, nicht besonders schnell, dafür sehr stark. Es scheint aus dem Loch gekrochen zu sein, in das der Riesenroboter der Brodkil gestürzt ist. Außerdem ist es eigentlich tot. Dafür ist es dann doch sehr aktiv und wächst mit jedem Lebewesen, das es verschlingt.
Mit seinem Hammer schlägt Dodo gegen eine Wand, wodurch ein Balkon von dem Gebäude direkt auf das Schleimmonster fällt und es einklemmt [Bennie]. Dies gibt Bob und mir die Gelegenheit, direkt auf das Monster zu schießen und es diesmal auch wirklich zu verletzen. Glatte Durchschüsse, die für einige Momente Löcher im schleimigen Körper hinterlassen. Vielleicht haben wir ja doch eine Chance?
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